Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


Wert

Hermann Broch (1917)
Das Problem des Wertes ist von der Berechtigung, Beantwortbarkeit teleologischer Fragestellung abhängig: jeglicher Wert ist Zielpunkt irgendeiner geschehenen oder denkbaren Willensaktion, ist immer irgendwie Erstrebtes oder zu Erstrebendes, ist der Zweck irgendeines Wirkens.
Es muß demnach (unter anderem) auf voluntaristische Phänomenologien rekurriert werden. -
Um sich einer Frage allgemeinster Fassung, einem „An-sich-Problem“, also hier etwa dem der causa finalis als „Wert an sich“ nähern zu dürfen, bedarf es des Rekurses auf [eine] allgemeinste, also erkenntnistheoretische Grundeinstellung (mit einem Minimum unbewiesener Voraussetzungen) – dies hier umsomehr als bekanntlich Wert- und Wahrheitskriterien eng ineinander laufen. Es gelten als Vorannahmen:
1. Die Erkenntnis der absoluten Einsamkeit des erkennenden Ichs; die Indeterminiertheit seiner rationalen und solipsistischen Autonomie,
2. das Phänomen eines – vom Ich indeterminierten, als „Zufall“ indeterminierbaren – Fremdkomplexes als Basis und (so/wohl objektive als subjektive) Modalität des gesamten Erlebens und Erkennens.
Die hiemit gegebene Antinomie zwischen beiden Determinierungssystemen als Agens allen Wirkens und aller Denkbewegung zu hypostasieren, halten wir uns für berechtigt.
(Zur Philosophie der Werte und der Geistigkeit [1917], in:8021, S. 81-2.)
vznik lístku: říjen 2003

Contingentia rerum | Kontingence

Duns Scotus (?1266-1308)
[Quaestio 5]Utrum cum scientia Dei stet contigentia rerum
15 Iuxta hoc quinto quaeritur utrum cum scientia Dei stet contingetia rerum.
Quod non, videtur: Sequitur ´Deus scit a fore, igitur a erit´. Antecedens verum necesasarium, igitur consequens. Consenquentia patet, quia oppositum consequentis non stat cum antecedente.16 Praeterea, omne scitum a Deo, necessario erit; sed a fore est scitum a Deo; igitur a necessario erit. Consequentia patet, quia minor est de inesse simpliciter, et ex tali minore cum maiore de necessario, sequitur conclusio de necessario.
17 Sed contrarium omnium istorum2 sribitur ad Hebr. 4: Omnia nuda sunt oculis eius etc.
(De scientia Dei respectu contingentium, in: 8387, Opera Omnia vol. XVII, Lectura I., …. , p. 484.)
vznik lístku: říjen 2003