Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 45

Změna (a vylepšení)

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1822/23-1830/31)
C. den Gang der Weltgeschichte zu betrachten.
a) Die abstrakte Veränderung überhaupt, welche in der Geschichte vorgeht, ist längst in einer allgemeinen Weise gefaßt worden, so daß sie zugleich einen Fortgang zum Besseren, Vollkommneren enthalte. Die Veränderungen in der Natur, so unendlich mannigfach sie sind, zeigen nur einen Kreislauf, der sich immer wiederholt; in der Natur geschieht nichts Neues unter der Sonne, und insofern führt das vielförmige Spiel ihrer Gestaltungen eine Langeweile mit sich. Nur in den Veränderungen, die auf dem geistigen Boden vorgehen, kommt Neues hervor. Diese Erscheinung am Geistigen ließ in dem Menschen eine andere Bestimmung überhaupt sehen als in den bloß natürlichen Dingen – in welchen sich immer ein und derselbe stabile Charakter kundgibt, in den alle Veränderung zurückgeht -, nämlich eine wirkliche Veränderungsfähigkeit, und zwar zum Besseren – ein Trieb der Perfektibilität. Dieses Prinzip, welches die Veränderung selbst zu einem Gesetzlichen18 macht, ist von Religionen, wie von der katholischen, ingleichen von Staaten, als welche statarisch oder wenigstens stabil zu sein als ihr wahrhaftes Recht behaupten, übel aufgenommen worden. Wenn im allgemeinen die Veränderlichkeit weltlicher Dinge, wie der Staaten, zugegeben wird, so wird teils die Religion als die
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18 W: »einer gesetzlichen«. Verändert nach Hegels Manuskript.
Religion der Wahrheit davon ausgenommen, teils bleibt es offen, Veränderungen, Umwälzungen und Zerstö/75/rungen berechtigter Zustände den Zufälligkeiten, Ungeschicklichkeiten, vornehmlich aber dem Leichtsinn und den bösen Leidenschaften der Menschen zuzuschreiben. In der Tat ist die Perfektibilität beinahe etwas so Bestimmungsloses als die Veränderlichkeit überhaupt; sie ist ohne Zweck und Ziel wie ohne Maßstab für die Veränderung: das Bessere, das Vollkommnere, worauf sie gehen soll, ist ein ganz Unbestimmtes.
(nnnn, Vorlesungen über Philosophie der Geschichte, Werke 12, 21989, S. 74-75.)
vznik lístku: duben 2003

Pravda a pohyb

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1807)
… Und wir müssen das Vorurteil für das Vortreffliche haben, daß es sich in den Gebrauch setze und beliebt mache. Es ist aber nicht schwer einzusehen, daß die Manier, einen Satz aufzustellen, Gründe für ihn anzuführen und den entgegensetzen durch Gründe ebenso zu widerlegen, nicht die Form ist, in der die Wahrheit auftreten kann. Die Wahrheit ist die Bewegung ihrer an ihr selbst; jene Methode aber ist das Erkennen, das dem Stoffe äußerlich ist. Darum ist sie der Mathematik, die, wie bemerkt, das begriffliche Verhältnis der Größe zu ihrem Prinzip und den toten Raum wie das ebenso tote Eins zu ihrem Stoffe hat, eigentümlich und muß ihr gelassen werden. …
(2239, Phänomenologie des Geistes, ed. Hoffmeister, Leipzig 51949, S. 40.)
vznik lístku: duben 2003

Svoboda a velikost | Velikost a svoboda

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1822-31)
… Der freie Mensch ist nicht neidisch, sondern anerkennt das gern, was groß und erhaben ist, und freut sich, daß es ist.
(nnnn, Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte, Werke 12, Framkf.a.M. 21989, S. 47.)
vznik lístku: duben 2003

Begriff

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1817 (-27, -30))
(seine Momente)
… Die Einzelheit ist aber nicht in dem Sinne nur unmittelbarer Einzelheit zu nehmen, nach der wir von einzelnen Dingen, Menschen sprechen; diese Bestimmtheit der Einzelheit kommt erst beim Urteile vor. Jedes Moment des Begriffs ist selbst der ganze Begriff (§ 160), aber die Einzelheit, das Subjekt, ist der als Totalität gesetzte Begriff.
(6958, Enzyklopädie der philosoph. Wissenschaften, Bd. I., § 163, Werke 8, Frankfurt a.M. 31992, S. 311.)
vznik lístku: květen 2003

Begriff (seine Momente)

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1817 (-27, -30))
Der Begriff ist das Freie, als die für sie seiende substanzielle Macht, und ist Totalität, indem jedes der Momente das Ganze ist, das er ist, und als ungetrennte Einheit mit ihm gesetzt ist; so ist er in seiner Identität mit sich das an und für sich Bestimmte.
(6958, Enzyklopädie der philosoph. Wissenschaften, Bd. I., § 160, Werke 8, Frankfurt a.M. 31992, S. 307.)
vznik lístku: květen 2003