Hejdánek, Ladislav → rodina Hoffmann
| docx | pdf | html ◆ korespondence, česky, vznik: 6. 11. 1971

[německy, přeložil Jan Hron]

Praha, 6. listopadu 1971

(…)

Ještě pár informací pro vás. Krátce poté, co jste odjeli, došlo k nehodě (když jsem jel na kole, porazilo -?- mě auto a zranilo: otřes mozku a dvakrát zlomený pravý kotník). Během léčení bylo rozhodnuto ve Filosofickém ústavě, že mám být (společně s mnoha dalšími) vyhozen. To se mohlo v mém případě přirozeně stát, teprve až se uzdravím, tzn. v prosinci. Protože je mi víc jak 40, trvala výpovědní lhůta 3 měsíce, tzn. do konce března. Oficiální důvod byla reorganizace ústavu (teď už ne Filosofického ústavu, ale Ústavu pro filosofii a sociologii). Protože ale byly v tu dobu vyhozeny z akademie stovky vědeckých pracovníků, bylo umění sehnat něco jiného, pokud chtěl člověk alespoň částečně dělat něco podobně zaměřeného nebo vůbec něco kvalifikovaného. Považuji za štěstí, že můžu dělat nočního vrátného v Památníku české literatury (strahovský klášter), protože v noci se velmi dobře pracuje. Hodně čtu a píšu a také překládám. Nejdřív jsem přeložil Zkušenost smrti od Paula-Ludwiga Landsberga a nyní sedím na Teilhardovi de Chardin – Vesmír a lidstvo (Le Phénomène humain).

Má žena ukončila před několika týdny studium, přestože ještě nepromovala – promoce se uskuteční pravděpodobně příští týden. Jana studuje na gymnáziu, ale Petru bohužel nepřijali (respektive byla po třech dnech vyhozena, asi kvůli mně; tím si nejsme úplně jistí, celou záležitost ještě příležitostně popíšeme – je to, jako ostatně mnoho dalšího, nebo spíš téměř všechno u nás, velmi poučné). Malé pokračují dále ve vyšších třídách základní školy. Petra pracuje v Projektions-Institut [???], snad se po novém pokusu bude moci dostat na střední školu.

(…)

původní text:



Prag. d.6. Nov. 1971.

Liebe, liebe Familie Hoffmann

Es ist ganz fürchterlich, daj wir /d.h. ich/ erst jetst sehreiben, was

mit uns los ist - es hat sicher keinen Zweck irgendeine Augreds zu su-

chen. Es gibt nichts in dieser Welt, womit wip une antachuldigen könnten,

In einer Sache müssen Sie jedech klar seini wenn wir dia Bens Anfang

August bekamen, könnten wir uns überhaupt nicht verstelien, dat se mit

Ihnen überhaupt zusammenhängen kann. Ja, sicher sxistierte hisr sine

gewisse Analogie im Namen, aber niemanden mit dem Vernamen Artur naben

wir gekannt. Es wurde auch keine Rückadresse angegeben, nur die Adresse

der Firma /Palatinus, Zürich/ - und an diese haten wir auon die Beste-

tigung gesandt. Wir wuöten nichts besseres, als nur abzuwarten, bis es

einmal klar wird. Wenn Sie Möglichkeit und Gelegsnneit naben, žienten

Sie, bitte, unseren besten Dank dafür aus. Und schreiben sis uns gele-

gentlich auch die Addresse, die wir bis jeta nicht kennen, damit wir

uns auch persönlich bedanken können. Wir waren und sind noch ganz er-

staunt - für den Spender sind wir doch vollkommen fremd, obwoll wir

natürlich im Klaren sind, woher seine Informationen und besonders der

Gedanke stammen. Vielen Dank!

Also jetzt einige Informationen für Sie. Kurz nachdem Sis weggefahren

sind, ist es zu jenem Unfall gekommen /ein Auto hat ich als iegfanger

umgestürzt -?- und verletzt: Genirnerschütterumg und rechter knöchel

zweimwl gebrochen/. Während der Krankheitszeit wurde as in Uhilosophi-

schen Institut entschlossen, mich und noch viele anderen/ herauszuwer-

fen. Das konnte in meinem Fall natürlich getan werden erst neendem ich

wieder gesund wurde, d.h. im Dezember. Well ich mahr ale 40 bin, dauer-

te die Aussagefrist Z Monaten, d.h. bis Ende März. Der offizielie Grund

war die Reorganisation des Instituts /jetzt nicht mehr Phil.Inst., son-

dern Institut fur Philosophie und Boziologie/. „eil aber hunderte von

wissenschaftlichen Arbeitern in dieser Zeit aus der Akademie ausgescho-

ben wurden, war es ein bischen kunst überhaupt etwas anderes zu kriegen,

wenn man nur teilweise etwas in ähnlicher Richtung oder überhaupt etwas

qualifizierteres haben wollte. Ich halte es für Glück, daj ich einen

Nachtpförtner im Museum der Volksliteratur /Kloster Strahov/ machen

kann, weil es in der Nacht sehr günstig ist zu arbeiten. Tch lese und

schreibe viel, und übersetze auch. Zuerst habe ich Paul-Ludwig Lands-

bergs Erfahrung des Todes übersetzt, und jetzt sitze ich am Teilhard

de Chardin s Mensch im Kosmos /Le phénomene humain/.

Meine Frau hat ihr Studium vorige Woche beendet, jedech ist sie noch

nicht promoviert worden - die Promotion wird wanrscheinlich die nächste

Woche stattfinden. Jana studiert am Gymnasium, abe Petra wurds leider

nicht angenommen /resp.nach 3 Tagen wieder herausgeworfen, vielleicht

meinetwegen; dessen sind wir uns nicht ganz sicher, und dle ganze Ange-

legenheit werden wir Ihnen gelegentlich noch beschreihen - es ist, wie

sonst vieles andere, ja fasť alles bei uns, sehr lehrreich/. Und die

kleinen fahren in den oberen Klassen der Unterstufe weiter. Petra ar-

beitet in einem Projektions-Institut und hoffentlich wird es mäglich

sein, da3 sie aufs neue versuche an eine Mittelschule zu gehen.

Wir freuen und sehr, daß Ihr Buch hoffentlich schon bald erscheinen

wird, und wünschen Frau Hoffmann dasselbe für des Ihrige. Hur bedauern

wir, da3 Sie wieder zum Stock greifen muiten - vieilleicht ist es nicht

für lange gewesen, vielleicht sind die Schmerzen schon wieder vorbei.

Wir wünschen es Ihnen vom Herzen. - Wie gehtʼs Bettina? Können wir

damit rechnen, da3 sie einmal doch kommét ? Vielleicht in den Bommer-

ferien ? Und was meinen Sie! könnte sie unter anderem an siner Wald-

brigade mit unseren älteren Töchtern teiinehmen /am kirchlichen Beden,

Petra und Jana haben schon zwei Jahre an mehreren Kusen teilganommen

und sind begeistert - diesmal wird zum erstenmal such Stephania fehren

Und was machen die anderen Kinder ?

ir grüzen Sie herzlichst alle und hoffen, da3 such Sis kommen

werden. Die Einladung senden wir als Beilage.