Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 55

Idea u Platóna | Platón o ideji

Aristotelés (-706)
Nach den genannten Philosophen folgte die Lehre Platons, welche sich in den meisten Punkten an diese anschloβ, jedoch auch einige Eigentümlichkeiten hatte im Gegensatz zu den Italienischen Philosophen. Da er nämlich von Jugend auf mit dem Kratylos und den Ansichten des Herakleitos bekannt geworden war, daβ alles Sinnliche in beständigem Flusse sei, und daβ es keine Wissenschaft davon gebe, so blieb er auch später bei dieser Annahme. Und da sich nun Sokrates mit den ethischen Gegenständen beschäftigte und gar nicht mit der gesamten Natur, in jenen aber das Allgemeine suchte und sein Nachdenken zuerst auf Definitionen richtete, brachte dies den Platon, der seine Ansichten aufnahm, zu der Annahme, daβ die Definition auf etwas von dem Sinnlichen Verschiedenes gehe; denn unmöglich könne es eine allgemeine Definition von irgendeinem sinnlichen Gegenstande geben, da diese sich in beständiger Veränderung befänden. Was nun von den Seienden solcher Art war, nannte er Ideen; das Sinnliche aber sei neben diesem und werde nach ihm genannt; denn durch Teilhabe an den Ideen existiere die Vielheit des den Ideen Gleichnahmigen. Dieser Ausdruck ,Teilhabeʻ ist nur ein neues Wort für die ältere Ansicht; denn die Pythagoreer behaupten, das Seiende existiere durch Nachahmung der Zahlen, Platon, mit verändertem Namen, durch Teilhabe. Was denn aber eigentlich diese Teilhabe oder diese Nachahmung sei, das haben sie andern zu untersuchen überlassen. Ferner erklärt er, daβ auβer dem Sinnlichen und den Ideen die mathematischen Dinge existieren, als dazwischen liegend, unterschieden vom Sinnlichen durch ihre Ewigkeit und /41/ Unbeweglichkeit, von den Ideen dadurch, daβ es der mathematischen Dinge viel gleichartigen gibt, während die Idee selbst nur eine ist. (b) Da nun die Ideen für das übrige Ursachen sind, so glaubte er, daβ die Elemente der Ideen Elemente aller Dinge seien. Als Stoff nun seien das Groβe und das Kleine Prinzipien, als Wesen das Eine. Denn aus jenem entständen durch Teilhabe am Einen die Ideen, die Zahlen. Daβ er das Eine selbst als Wesen erklärt und nicht als Prädikat eines davon verschiedenen Dinges, darin stimmt er mit den Pythagoreern überein, und ebenso setzt er gleich diesen die Zahlen als Ursache der Wesen für alles übrige; eigentümlich aber ist ihm, daβ er anstatt des Unbegrenzten als eines einzigen (Prinzips) eine Zweiheit setzt und das Unbegrenzte aus dem Groβen und Kleinen bestehen läβt, und ferner die Zahlen getrennt neben dem Sinnlichen annimmt, während jene behaupten, die Zahlen seien die Dinge selbst, und das Mathematische nicht zwischen den Ideen und dem Sinnlichen setzen. Daβ er nun das Eine und die Zahlen neben die Dinge setzte (als von diesen getrennt), und nicht wie die Pythagoreer, und die Einführung der Ideen war begründet in dem fragenden Denken in Begriffen; denn die Früheren hätten noch keinen Anteil an der Dialektik.
A 6. 987a,b(6443, Metaphysik, neubearbeit. Übers. von H. Bonitz, Meiner 31989, S. 39-41.)
vznik lístku: říjen 2014

Pojem nesprávný | Výpověď mylná

Aristotelés (-706)
... Mylný pojem (λόγος – správně výpověď) je však ten, který, pokud je mylný, vztahuje se k něčemu, co není. Proto každý pojem (správně výpověď) jest mylným, který je utvořen o jiné věci než o té, vzhledem k níž jest pravdivý, na příklad nesprávný je pojem trojhranného kruhu. O každé věci jest sice v jednom smyslu jenom jeden pojem (logos), jenž vyjadřuje její bytnost (to ti én einai), v jiném smyslu jest jich však mnoho, ježto v jistém smyslu táž věc jest sama o sobě, ale sama o sobě i s určitými vlastnostmi, například Sokrates a vzdělaný Sokrates. Nesprávný pojem (logos) jest však prostě pojmem (logos) o ničem. ...
Δ 29. 1024b
(0176, Metafysika, přel. Ant. Kříž, Praha 1946, str. 162.)
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Eine Aussage aber ist falsch, wenn sie, insofern sie falsch, auf Nicht-seiendes geht. Darum ist jede Aussage falsch, wenn sie auf etwas anderes bezogen wird als das, wovon sie wahr ist, z.B. der Begriff des Kreises vom Dreieck ausgesagt wird. Von jedem Gegenstande gibt es in dem einen Sinne nur eine Aussage, nämlich die des Soseins, in anderem Sinne gibt es viele Aussagen, weil dieses Ding an sich und diese Ding samt seine Affektionen gewissermaßen dasselbe ist, z.B. Sokrates und der gebildete Sokrates. Die falsche Aussage ist von nichts geradezu Aussage. ...
(6443, Metaphysik, neubearbeit. Übers. von H. Bonitz, Meiner 31989, S. 245.)
vznik lístku: září 2014

Fürsichselbstsein | Gegenstandsein | Ansichsein | Ichsein | Sein | Objektsein

Karl Jaspers (1932)
Sein wird als erfaβtes sogleich ein bestimmtes Sein. Auf die Frage, was Sein sei, bietet sich uns daher vielerlei Sein an: das empirisch in Raum und Zeit Wirkliche, Totes und Lebendiges, Dinge und Personen, Werkzeuge und fremder Stoff, Gedanken, die von dem Wirklichen gelten, zwingende Konstruktionen idealer Gegenstände, so der mathematischen, Phantasieinhalte, mit einem Wort: Gegenständlichkeit überhaupt. In der Situation vorgefundenes Sein ist für mich Objekt.
Anders bin ich. Ich stehe mir nicht gegenüber wie den Dingen; ich bin der Fragende, dem sich jene objektiven Seinsweisen als Antworten darbieten, und der sich als den Fragenden weiβ. Wie ich mich auch wende, mich zum Objekt zu Machen, immer bin auch ich da, dem ich Objekt werde: es bleibt ein Ichsein. /5/
Sein als Objektsein und Sein als Ichsein sind die zunächst sich aufdrängenden wesensverschiedensten Seinsweise. Unter den Objekten sind zwar Personen, die als für sich seiend Ich sind, wie ich für sie Objekt werden kann, und auch ich kann mir, wo Ich als Objekt und Ich als Subjekt trotz der Spannung eins sind.
Das Sein der Dinge weiβ nichts von sich; ich, das denkende Subjekt, weiβ von ihm. Denke ich mich dieses Sein, wie es unabhängig von seinem Gegenstandsein für ein Subjekt d.h. nicht als Erscheinung für Anderes ist, so nenne ich es ein Sein an sich. Dieses Ansichsein aber ist mir nicht zugänglich, denn im ersten Zugriff mache ich es zu einem Gegenstand, damit aber zur Erscheinung als einem Sein für mich. Ein Sein, das für sich selbst ist, in dem Sein und Gewuβtsein zusammegehören, kenne ich nur in mir. Ich als Sein bin in der Wurzel verschieden von allem Sein der Dinge, weil ich sagen kann „ich bin“. Mache ich aber mich selbst als empirisches Dasein zum Objekt, dann bin ich als solches nicht, was „Ich“ an sich selbst ist. Was ich an mir selbst bin, weiβ ich nicht, sofern ich mir Gegenstand bin. Ich müβte meiner inne werden auf eine Weise, die nicht erkennendes Wissen ist. Auch dann bliebe mir das Ansichsein der anderen Dinge schlechthin fremd.
Wenn ich das Sein auflöse in Objektsein, Ansichsein und Fürsichselbstsein, so habe ich nicht drei nebeneinander bestehende Seinsarten, sonder die voneinander unlösbaren Pole des Seins, in dem ich mich finde.Ich kann die Neigung haben, einen der drei Pole für das eigentliche Sein zu halten. Dann ...
(3337, Philosophie I, Berlin etc. 1956, S. 4-5.)
vznik lístku: květen 2014

Jedno a jsoucno

Aristotelés (-706)
Jedno a jsoucno jsou totožné a jednoho rázu, ježto se navzájem provázejí tak, jako počátek a příčina, i když oboje nespadá do jednoho pojmu; nevadí ovšem, chápeme-li je stejně, ba je to i prospěšné. Neboť je totéž, řekne-li se „jeden člověk“ nebo „jsoucí člověk“ anebo jenom „člověk“; a zdvojený výraz „jest jeden člověk“ neříká nic jiného než výrok „jest člověk“; podle toho zřejmě není jsoucno od jednoho odloučeno, ani když něco vzniká, ani když něco zaniklá, a právě tak jedno od jsoucna. A tak jest zjevno, že přídavek u těchto výrazů znamená totéž a že jedno neznamená nic jiného než jsoucno. Mimo to podstata každé jednotlivé věci jest jedním, a to nikoli mimochodem, a stejně tak jest i jsoucnem.
A tak kolik jest druhů jednoho, tolik i jsoucna, a zkoumání toho, „co jest to“ u těch druhů náleží téže všeobecné vědě; míním tím například totožnost, podobnost a také jejich protivy; skoro všechny protivy dají se uvésti na tento počátek; to však bude zkoumáno ve výběru perotiv. A filosofie má tolik částí, kolik je podstat, takže jedna z nich musí býti filosofií první a druhá musí následovati za ní. Neboť v jsoucnu a v jednom jsou od začátku rody. Proto se k nim musí přidružovat také vědy. ...
(00176, Metafyzika, kniha 4, přel. Ant. Kříž, Praha 1946, str. 98 – Г 1003c-04a.)
vznik lístku: srpen 2013

Vyjádření a věc

Aristotelés (-706)
... Zajisté je třeba přihlížeti i k tomu, jak se o každé věci máme vyjadřovat, ale ne více než k tomu, jak se věc skutečně má.
Δ 26. 1023b – 1024a
(0176, Metafysika, přel. Ant. Kříž, Praha 1946, str. 180.)
vznik lístku: září 2014