Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 27

Objímající (s Umgreifende)

Karl Jaspers (1947)
Das eine Umgreifende spaltet sich – sobald ich es in seinem Gehalt zu erhellen trachte -, in die Weisen des Umgreifenden. Statt daß uns ein einziges Unsagbares die Unbestimmte und unerfüllte Grenze bleibt, gliedert sich das Umgreifende gleichsam in Räume.
a) Die Gliederung. Das Umgreifende ist entweder das Sein, das alles ist, in dem und durch das wir sind. Oder es ist das Sein, das wir selbst sind, und worin uns jede bestimmte Seinsweise, auch alles Weltsein, vorkommt. Es sind zwei Wege der Besinnung auf das Umgreifende Sein, so daß sich das Sein gleichsam in zwei entgegengesetzten Perspektiven zeigt.
Von diesen beiden Wegen ist der natürliche, daher immer zuerst begangene, der zum Sein, das auch ohne uns das Sein, das Sein an sich ist: es wird als Welt und als Transzendenz gedacht.
Der andere Weg führt zu dem Umgreifenden, das wir selbst sind. Statt nach Welt und Gott, fragen wir nach dem Sein, das wir sind. Es vollzieht sich eine Umkehrung unseres Seinswissens. Alles Sein wird kritisch in Frage gestellt dadurch, daß es für uns nur so ist, sich zeigt, sein kann, wie unsere eigene umgreifende Seinsweise es aufzunehmen vermag. Das Umgreifende des Seins, das wir sind, ist die Bedingung, unter der alles andere Sein erst Sein für uns wird. Obgleich wir wissen, daß das Umgreifende unseres Seins keinewegs das Sein schlechthin und im Ganzen ist, so ist doch auch dieses Sein an sich in Reinheit uns nur dann zugänglich, wenn wir des eigenen Seins klar bewußt geworden sind.
Wir sind aber in dreifacher Weise umgreifendes Sein. Wir sind Dasein in der Zeit. Wir sind das Medium des Bewußtseins überhaupt als Stätte allgemeingültigen Wissens. Wir sind der Raum geistiger Totalitäten als zusammenbleibender, Richtung gebender, ordnender Kräfte der uns beseelenden Gehalte.
(3326, Von der Wahrheit, München 1958, S. 47.)
vznik lístku: březen 2005

Objímající (periechon)

Anaximenes (≈ kolem -550)
Anaximenes ... prohlásil vzduch za počátek jsoucna, neboť z něho vše vzniká a do něho se zase rozkládá. „Jako naše duše,“ praví, „jsouc vzduchem námi vládne, tak dech a vzduch objímá celý svět.“
(Zl. B 2 z Aetia)
Anaximenes učil, že je vzduch bohem.
(Zl. 1 10 z Aetia)
(0170, Zlomky předsokr. myslitelů, př. K. Svoboda, Praha 1944, str. 31.)
vznik lístku: květen 2014

Subjekt - objekt | Objímající (Umgreifendes)

Karl Jaspers (1947)
d) Überwindung der Spaltung
Mit dem Bewußtsein der Grenzen unseres Erkennens in den Grundstrukturen des Umgreifenden wissen wir unser Eingeschlossensein in dieses Umgreifende. Daher erwächst mit dem Erkennen im Umgreifenden der Antrieb, das Eingeschlossensein zu durchbrechen.
Das Denken, das immer in den Spaltungen von Subjekt und Objekt, von Einem und Anderen, von Einheit und Vielheit, von Allgemeinem und Einzelnem geschieht, will diese Spaltungen überwinden. Es ist die /245/ Frage: Gibt es ein Umgreifendes, das an sich selbst das Sein ist und in der Spaltung nur erscheint? Gibt es ein Jenseits der Spaltung, gleichsam ein Außerhalb, das die Spaltung in sich einschließt?
2. Antworten entweder aus der Metaphysik eines Ansichseins oder aus einer Logik des Umgreifenden. Antworten sind möglich entweder metaphysisch-ontologisch als ein Wissen vom Ganzen des Seins selber oder kritisch aus der Logik des Umgreifenden.

(3326, Von der Wahrheit, München 1958, S. 244-45.)
vznik lístku: únor 2005

Mrtví

Elias Canetti (1967)
Nedokázal bych už vyjmenovat všechny své mrtvé. Kdybych se o to pokusil, polovinu z nich bych zapomněl. Je jich tolik, jsou všude, rioztrousil jsem mrtvé po celém světě. Proto je celý svět mou vlastí. Není snad země, kterou bych ještě musel získávat, obstarali t za mne mrtví.
(Tajné srdce hodin, Odeon, Praha 1989, str. 46.)
vznik lístku: duben 2004

Freud, S.

Elias Canetti (1967)
Freudův pud smrti je potomek starých a ponurých filosofických učení, ale ještě nebezpečnější než ona, protože se odívá do biologických termínů, před kterými má moderní doba úctu. Tato psychologie, která není filosofií, žije z jejího nejhoršího dědictví.
(Tajné srdce hodin, Odeon, Praha 1989, str. 44.)
vznik lístku: duben 2004