Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 202

Gegenständlichkeit und Transzendieren | Nepředmětné (Ungegenständliches) | Ungegenständliches | Transzendieren und Gegenständlichkeit | Předmětnost a transcendování

Karl Jaspers (1932)
... Alles Philosophieren überschreitet, was in klarer Objektivität als Sein für jedermann dasselbe ist. ...
...
Transzendieren überhaupt
1. Überschreiten der Gegenständlichkeit. – Philosophie ist das denkende Vergewissern eigentlichen Seins. Weil kein Sein, das als erforschbarer Gegenstand gegeben wäre, ales das eigentliche Sein haltbar ist, muß Philosophie über alle Gegenständlichkeit tranzendieren.
... /38/ ...
In jedem Denkakt transzendiere ich im ersten Sinne, sofern ich als Subjekt etwas Transsubjektives meine. Eigentliches Transzendieren heißt jedoch: Hinausgehen über das Gegenständliche ins Ungegenständliche. ...
(3337, Philosophie I, Berlin etc. 1956, S. 37; 38.)
vznik lístku: květen 2014

Fenomén (jev) a předmět | Předmět (a jev

Karl Jaspers (1931)
Spricht sich das transzendierende Bewuβtsein aus in dem Satze, die Welt sei Erscheinung, so findet sich doch nichts, wovon sie Erscheinung wäre. ... Wenn die Welt Erscheinung heiβt, so ist das, wovon sie Erscheinung wäre, prinzipiell kein Gegenstand und kein möglicher Gegenstand, nicht einmal ist es an sich im kategorialen Sinne irgendeines bestimmten Seins. Welt als Erscheinung ist nur der Ausdruck für das Grenzbewuβtsein oder für jenes Transzendieren, das mir die Welt, und mich in ihr, gleichsam zur Schwebe bringt, ohne mich zu einem Anderen aus ihr hinauszuführen. In der Welt hat daher die Aussage, sie sei Erscheinung, keinen Sinn. Dieser Sinn kommt nur von der Grenze her.
(3337, Philosophie Bd. I, Springer, Berlin etc. 1956, S. 43.)
vznik lístku: březen 2015

Gegenstand | Nepředmět | Nichtgegenstand | Innewerden x Wissen | Předmět (Gegenstand

Karl Jaspers (1932)
Denn schon hier an einer dem Gehalt nach scheinbar noch armen, weil formalen Grenze tritt mit größter Deutlichkeit nicht des Wissens, sondern des Innewerdens der Unterschied von falschem und wahrem Transzendieren zutage: in falschem Transzendieren komme ich zu einem jenseitigen Gegenstand, den ich nun „habe“. Kant mißverstehend habe ich so das apriori, die transzendentale Einheit der Apperzeption usw. als definierbare, feste Begriffe von Etwas. Wahres Transzendieren aber ist nur an der Grenze von Gegenstand und Nichtgegenstand, im Übergehen von Einem zum Anderen; jene Begriffe sind nur Funktionen, nicht Einsichten, sind Marken, nicht Gegenstände. Es ist unmöglich, den Kantischen Gedanken zu verstehen, wenn man ihn sich durch Vergegenständlichung seiner selbst fälschlich nahe bringt. Dadurch entstehen die typischen, notwendig wiederkehrenden, in Kantischen Worten unvermeidlich angelegten Mißverständnisse, von denen das psychologisch-anthropologische und das methodologisch-erkenntnistheoretische die bekanntesten sind. Beide heben das Transzendieren auf. ...
(3337, Philosophie I, Berlin etc. 1956, S. 41.)
vznik lístku: květen 2014

Darwin

Friedrich Nietzsche (1884-1885)
Heil euch, biedere Engländer
Eurem Darwin heil, verständ er
Euch so gut wie als sein Vieh!
Billig ehrt ihr Engeländer
Euren Darwin hoch, verständ er
Auch nicht mehr als Zucht von Vieh.
Heißt die Majestät verletzen
Majestatem genii !
Nur – zu Goethen ihn zu setzen
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(Nachgelassene Fragmente, in: 4581, Sämtliche Werke 11, Colli-Montinari, München 1980, S. 308 u. 333.)
vznik lístku: leden 2001

Existencielní | Existenciální

A. Halder – M. Müller (1988)
existenziell (lat.), das unmittelbare Dasein eines Einzelnen, bestimmten Menschen betreffend, im Unterschied zu existenzial = (fundamental-)ontologisch zum Dasein des Menschen als solchem gehörig.
(6920, Philosophisches Wörterbuch, Freiburg etc. 1993 [11988], S. 86.)
vznik lístku: červenec 2001