Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


Husserl, Edm.

Jan Patočka (1976 ?)
Ich habe Husserl zum ersten Mal in Paris im Jahre 1929 gesehen. … So habe ich den Anfang der „Cartesianischen Meditationen“ miterlebt, welche von Husserl als eine systematische Darstellung des Ganzen der phänomenologischen Problematik entworfen und gemeint waren – leider so gedrängt und überfüllt, daß sie für Vorträge wenig geeignet war. Und doch ging von diesem /VIII/ Vortrag und dem Vortragenden etwas aus, was das Verständnis forderte, was in die Gedankengänge hineinzog, mochten sie noch so ungewöhnlich sein – man empfand die dringende Notwendigkeit einer neuen Grundlegung, einer Umorientierung von säkularer Tiefe – und man sah einen Philosophen vor sich, der nicht referiert und kommentiert, sondern in seine Werkstatt sitzt, als ob er allein wäre, und mit seinen Problemen ringt, unbekümmert um Welt und Menschen. Der Erfolg war groß, obwohl die damaligen Meister der Sorbonne wie Brunschvicg, Bréhier, Gilson, wohl aus Sprachgründen, wie mir Koyré später erklärte, nicht erschienen waren. …
(4272, Die Welt des Menschen – Die Welt der Philosophie, Festschrift für J. Patočka, Den Haag 1976, S. VII-VIII.)
vznik lístku: únor 2003

Husserl, Edm.

Jan Patočka (1976 ?)
Ich habe Husserl zum ersten Mal in Paris im Jahre 1929 gesehen. … So habe ich den Anfang der „Cartesianischen Meditationen“ miterlebt, welche von Husserl als eine systematische Darstellung des Ganzen der phänomenologischen Problematik entworfen und gemeint waren – leider so gedrängt und überfüllt, daß sie für Vorträge wenig geeignet war. Und doch ging von diesem /VIII/ Vortrag und dem Vortragenden etwas aus, was das Verständnis forderte, was in die Gedankengänge hineinzog, mochten sie noch so ungewöhnlich sein – man empfand die dringende Notwendigkeit einer neuen Grundlegung, einer Umorientierung von säkularer Tiefe – und man sah einen Philosophen vor sich, der nicht referiert und kommentiert, sondern in seine Werkstatt sitzt, als ob er allein wäre, und mit seinen Problemen ringt, unbekümmert um Welt und Menschen. Der Erfolg war groß, obwohl die damaligen Meister der Sorbonne wie Brunschvicg, Bréhier, Gilson, wohl aus Sprachgründen, wie mir Koyré später erklärte, nicht erschienen waren. …
(4272, Die Welt des Menschen – Die Welt der Philosophie, Festschrift
für J. Patočka, Den Haag 1976, S. VII-VIII.)
vznik lístku: duben 2003

Hmota jako „překážka“

Jacques Bergier (1990)
Říkal jsem si, že tuto katastrofu (a dvě stě tisíc dolarů na ní nic nezmění) moji učitelé předvídali už dávno. Bůh poskytl člověku překážku hmoty, a jak říkával Blanc de Saint-Bonnet, „člověk je syn překážek“. Ale moderní myslitelé, odpoutaní od principů, chtěli navždy odstranit překážky. Hmota, jež překážela, byla zdolána. Cesta k nicotě je volná. Už před dvěma tisíci lety napsal Origenes pyšně, že „hmota pohlcuje nespravedlivost“. Napříště už nespravedlivost nebude pohlcována, šíří se jako ničivá záplava. Komitét beznaděje ji nevysuší.
(6829, Jitro kouzelníků, Praha 21990, S. 61.)
vznik lístku: prosinec 2006