LADISLAV HEJDÁNEK ARCHIVES | Cardfile

Here you will find a digitized image of Hejdánek's original filing cabinet. Its total volume is many thousand tickets. We publish them in parts as we handle them. At the moment we have worked out what prof. Hejdánek himself developed electronically. However, much work remains on paper cards. In addition to Hejdánek's extracts from reading, the filing cabinet also includes his own thought work from recent years, which cannot be found elsewhere.


Hejdánek, Ladislav

Karel Deurloo (1996)
… Ivan Klíma ve svém úvodním slově k Trojanově knize And the Nightingales Sing (Praha 1992), která je „document humain“ těchto setkání, o tom píše: »Tyto semináře dosáhly takové úrovně, že známí intelektuálové ze zahraničí sem cestovali, aby se jich zúčastnili, a tím také ukázali svou solidaritu umlčeným českým kolegům“. Pro nizozemské theology a filosofy – jako např. pro Thea de Boera v kontaktu s Ladislavem Hejdánkem – byla čest se v tom angažovat. Tyto „semináře“ se po sametové revoluci staly minulostí, ale rozpravy a vzájemná solidarita zůstaly.«
(K prvnímu číslu Rozprav, in: Rozpravy/Samenspraak 1996/97, Heršpice 1996, str. 5.)Semináře soukromé Karel Deurloo, 1996
date of origin: leden 2002

Horizont a „objímající“ | Celek jsoucího | Možné – jeho rozsah

Karl Jaspers (1935)
Um in das, was wahr und wirklich sei, den reinsten Blick zu gewinnen, der sich durch keine Fesselung an ein Besonderes festhalten und durch keine bestimmte Atmosphäre trüben lassen möchte, muβ der Mensch denkend in den weitesten Umfang des Möglichen zu dringen suchen. Dabei entsteht ihm folgende Erfahrung: Alles, was uns Gegenstand wird, und sei es das Gröβte, ist doch für uns stets noch in einem Anderen, ist nicht alles. Wohin wir auch kommen, der Horizont, der das Erreichte einschlieβt, geht weiter und zwingt, jedes endgültige Verweilen aufzugeben. Wir gewinnen keinen Standpunkt, von dem das geschlossene Ganze des Seins überblickbar würde, und keine Folge von Standpunkten, durch deren Gesamtheit sich das Sein auch nur indirekt als geschlossen kundgäbe. /36/
Nun aber leben und denken wir doch jederzeit in einem Horizont. Dadurch, daβ ein Horizont ist, sich also ständig ein Weiteres ankündigt, das dem gewonnenen Horizont wieder umgreift, entsteht die Frage nach diesem Umgreifenden. Das Umgreifende ist noch nicht der Horizont, in dem uns jede bestimmte Weise des Wirklichen und des Wahrseins vorkommt, sondern das, worin jeder einzelne Horizont als in dem schlechthin Umfassenden, das nicht mehr als Horizont sichtbar wird, beschlossen ist.
(6759, Vernunft und Existenz, Piper, München etc. 1973, S. 35-36.)
date of origin: květen 2014