Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 15

Pravda boží

Karl Barth (1940)
In seinem Wohlgefallen ist Gott Gott unter uns und für uns: in dem ganz allein von ihm ausgehenden und vollzogenen Übergriff, in welchem er sich zu dem Unsrigen macht. In seinem Wohlgefallen ist er uns offen /81/ in der Offenheit, in der er sich selbst offen ist. Sein Wohlgefallen ist die Wahrheit, durch die wir die Wahrheit erkennen. Sein Wohlgefallen also ist Gottes Erkennbarkeit. In ihm ruht die undialektische Gewißheit des Vollzuges wirklicher Gotteserkenntnis. Immer wenn wir durch die Dialektik von Gewißheit und Ungewißheit, die in diesem Geschehen unser Teil ist, wirklich beunruhigt, wirklich zum Ausblick nach der anderen Seite dieses Geschehens aufgerufen und genötigt sind, immer stehen wir dann vor dem Wohlgefallen, das die göttliche Seite dieses Geschehens ist, in dem die Entscheidung über Gottes Erkennbarkeit vor und jenseits der Entscheidung unseres Glaubens und Erkennens schon gefallen ist: nicht nur in einem uns vielleicht verschlossenen Sein und Wesen Gottes selbst, sondern kraft jenes Übergriffes gefallen auch unter uns und für uns, so das die Wahrheit des Seins und Wesens Gottes in ihrer ganzen göttlichen Gewißheit greifbar und wirklich vor uns steht und also wirklich für uns zu haben ist. Nicht ohne daß jene Dialektik unser Teil wäre und bliebe, aber wiederum nicht so, als ob wir jener Dialektik verfallen wären und blieben, sondern so, daß jene Dialektik von der Seite des Geschehens her, die Gottes Teil ist, überhöht und beherrscht ist, so daß inmitten des Gewinnens und Verlierens, Wiedergewinnens und Wiederverlierens, als das das Geschehen unserer Gotteserkenntnis sich uns darstellt, die Wahrheit Gottes selbst als die faktisch überlegene Macht auf dem Plan ist: so, daß wir in jenem Auf und Nieder nicht verloren, sondern gehalten sind – gehalten, wie man durch Gottes Barmherzigkeit gehalten ist, aber gerade so nun auch wirklich gehalten. (…) Gottes Sein und Wesen erschöpft sich nicht in dem Übergriff, in welchem er unter uns und für uns Gott ist, seine Wahrheit also nicht in der Wahrheit seiner Gnade und Barmherzigkeit. Gott ist aber – was immer er auch sonst sei – auch ganz und gar das Wohlgefallen seiner Gnade und Barmherzigkeit. Er ist jedenfalls in seiner Offenbarung, er ist in Jesus Christus ganz und gar gerade das. Und darum ist es nicht nur berechtigt, sondern notwendig, daß wir sein ganzes Sein und Wesen verstehen als zusammengefaßt und geordnet in seinem Wohlgefallen. So und nicht anders ist er uns zugewendet. Wir haben keinen Weg, uns der Erkennbarkeit Gottes und also der Gewißheit unserer Gotteserkenntnis zu versichern, der an der Gnade und Barmherzigkeit des göttlichen Wohl/82/gefallens vorbeiführen würde. Wir haben keine Vollmacht, uns dabei an etwas Anderes zu halten, als an den von Gott her geschehenen und geschehenden Übergriff. Würde die unserer Erkenntnis Gottes zugrunde liegende göttliche Bereitschaft nicht als das Geheimnis des göttlichen Wohlgefallens verstanden, könnten wir auch nur einen Augenblick aussetzen mit dem Dank, der Gott dafür gebührt, daß er so majestätisch an uns handelt, indem uns seine Wahrheit offenbar wird, dann würde sie gar nicht verstanden. – … (6274, Kirchl.Dogm., Theol.Verlag Zürich, 1986, II/1, § 26, S. 80-82.)
vznik lístku: únor 2000

Hodnota

Karl-Heinz Hillmann (1981)
1. Zur Definition des soziologischen Wertbegriffs
Um nicht in das Dickicht einer nahezu unüberschaubaren Fülle mehr oder weniger veschiedenartiger Definitionen des soziologischen Wertbegriffs hineinzugeraten (1), sollen hier nur einige Definitionsversuche als Ankerpunkte gewählt werden, die in besonders konziser und substanzreicher Weise das soziologisch relevante Bedeutungsfeld des Wertbegriffs zum Ausdruck bringen:
Große Beachtung und Verbreitung hat die Definition von Clyde Kluckhohn gefunden: "A value is a conception, explicit or implicit, disctinctive of an individual or characteristic of a group, of the desirable which influences the selction from avaliable modes, means, and ends of action" (2). Übersetzt heißt dies nach Magret Scholl-Schaaf: "Wert ist eine explizite oder implizite, für ein Individuum oder eine Gruppe charakteristische Konzeption des Wünschenswerten (desirable), welche die Auswahl unter verfügbaen Handlungs-Arten, -Mitteln und -Zielen beeinflußt (3).
In ähnlicher Weise definierte W. Rudolph: "Ein kultureller Wert ist ein sozial sanktionierter, kulturell typisierter und psychisch internalisierte Standard selektiver Orientierung für Richtung, Intensität, Ziel und Mittel des Verhaltens von Angehörigen des betreffenden soziokulturellen Bereichs. Sein objektives Kriterium ist Bedeutsamkeit im Kulturellen Wertsystem, sein subjektives Kriterium ist Bedeutung in der individuellen Persönlichkeitsstruktur" (4). …
(8101, Umweltkrise und Wertwandel, Franf.a.M.-Bern 1981, S. 23.)
vznik lístku: červenec 2001

Hodnoty - zákony

Friedrich Nietzsche (1888)
Problem: wie kamen die Erschöpften dazu, die Gesetze der Werthe zu machen ?
(Nachgelassene Fragmente, in: 4583, SW Bd. 13, S. 413.)
vznik lístku: duben 2003

Hodnoty x věci

Arthur C. Clarke (1988)
„Dobrá práce. Teď už je nic nebude lákat k návratu.“
„V téhle chvíli jsem už pochopil mnoho věcí, ale stále se nemůžu zbavit smutku, že můj starý život vyhasíná.“
„I tohle přejde. Já jsem se také vrátil na Zemi, abych se setkal s těmi, které jsem měl kdysi rád. Nyní už vím, že existují větší věci než láska.“
„A které?“
„Třeba soucit. Spravedlnost. Pravda. A ještě jsou další.“
„Takové názory rád přijímám. Byl jsem už velice starý na příslušníka svého druhu. Mladistvé vášně ze mě už dávno vyprchaly. … „
(2061: Třetí vesmírná odysea, př. Zd. Volný, Praha 1991, str. 182.)
vznik lístku: únor 2004

Hodnoty a (ne)skutečnost

Jan Patočka (1946)
Počínám tam, kde 3. sešit končil. Polin v diskusi proti mé námitce, že jeho filosofie není filosofií akce, poněvadž povede k uvědomění libovolnosti toho, za čím akce jde, a tudíž k lhostejnosti vůči činu samému, řekl prostě, že čin jest vždy nejistý, děje se vždy na podkladě nejistoty. A uvedl příklad manželství. – Nejistota: ta by ještě šla, ale horší je jistota o tom, že hodnoty jsou neskutečné, že jim skutečnost může dát toliko naše jednání. V tom je totiž bludný kruh: rozhodnutí má se o něco opírat a to, oč se opře, bude závislé na tom, jak se rozhodneme! A dále: Je sice jisté, že mnoho činů, ba většina, se děje v nejistotě o hodnotách; ale přece si tuto nejistotu zastíráme, hledíme ji nevidět, i když je nám skoro evidentní, že jde o klam. To přece samo zase něco znamená. Člověk se chce o něco opřít; a není-li této opory, bude v nejistotách a v nouzi. Vidíme ostatně již ze zkušenosti, jak se lidé ustavičně opírají, ne-li jinak, aspoň o příklady, a objektivismus sám psychologicky se možná může vykládat právě jako výtvor této potřeby. Ale je nutno si aspoň klást otázku: jest tato potřeba v každém případě toliko dokument lidské slabosti, dokument oné libovůle, kterou odhaluje právě Polin, nebo jest za ní něco důsažnějšího a jest to index metafyzické otázky? – Naprostá libovůle zamezí také, je-li jednou uvědomena, aby se nevynořovali právě takoví tvůrčí duchové morální, kteří v minulosti byli autory kánonů morálních: duchové s vědomím poslání, a to kladného, zavazujícího. Možná budou Nietzscheové, ale nikoli Sókratové a Ježíšové, resp. Kierkegaardové.
23.11.46
(ex: Deník 23.XI.1946 – 29.V.1947 – přepis, 3173.)
vznik lístku: květen 2007