Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 63

Člověk – jeho ,bytnost‘ | Osoba – ,persona‘ | ,Da-sein‘ – ek-statičnost‘

Martin Heidegger (1969)
... Der Satz: „Der Mensch ek-sistiert“ antwortet nicht auf die Frage, ob der Mensch wirklich sei oder /71/ nicht, sondern antwortet auf die Frage nach dem „Wesen“ des Menschen. Diese Frage pflegen wir gleich ungemäß zu stellen, ob wir fragen, was der Mensch sei, oder ob wir fragen, wer der Mensch sei. Denn im Wer? oder Was? halten wir schon nach einem Personhaften oder nach einem Gegenstand Ausschau. Allein das Personhafte verfehlt und verbaut zugleich das Wesende der Zeitgeschichtlichen Ek-sistenz nicht weniger als das Gegenständliche. Mit Bedacht schreibt daher der angeführte Satz im „Sein und Zeit“ (S. 42) das Wort „Wesen“ im Anführungszeichen. Das deutet an, daß sich jetzt das „Wesen“ weder aus dem esse essentiae, noch aus dem esse existentiae, sonder aus dem Ek-statischen de Daseins bestimmt. Als der Ek-sistierende steht der Mensch das Da-sein aus, indem er das Da als die Lichtung des Seins in alle „Sorge“ nimmt. Das Da-sein selbst aber ist als das „geworfene“. Es west im Wurf des Seins als des schickend Geschicklichen.
(Über den Humanismus, in: 2226, Platons Lehre von der Wahrheit, Bern 1947, S. 70-71.)
vznik lístku: září 2013

Možnost a skutečnost

Martin Heidegger (1947)
... Dieses Mögen bedeutet, ursprünglicher gedacht: das Wesenschenken. Solches Mögen ist das eigentliche Wesen des Vermögens, das nicht nur dieses oder jenes leisten, sondern etwas in seiner Her-kunft „wesen“, das heißt sein lassen kann. Das Vermögen des Mögens ist es, „kraft“ dessen etwas eigentlich zu sein vermag. Dieses Vermögen ist das eigentlich „Mögliche“, jenes, dessen Wesen im Mögen beruht. Aus diesem Mögen vermag das Sein das Denken. Jenes ermöglicht dieses. Das Sein als das Vermögend-Mögende ist das „Mög-liche“. Das Sein als das Element ist die „stille Kraft“ des mögenden Vermögens, das heißt des Möglichen. Unsere Wörter „möglich“ und „Möglichkeit“ werden freilich unter der Herrschaft der „Logik“ und „Metaphysik“ nur gedacht im Unterschied zu „Wirklichkeit“, das heißt aus einer bestimmten – der metaphysischen – Interpretation des Seins als actus und potentia, welche Unterscheidung identifiziert wird mit der von existentia und essentia. Wenn ich von der „stillen Kraft des Möglichen“ spreche, meine ich nicht das possibile einer /58/ nur vorgestellten possibilitas, nicht die potentia, als essentia eines actus der existentia, sondern das Sein selbst, das mögend über das Denken und so über das Wesen des Menschen und das heißt über dessen Bezug zum Sein vermag. Etwas vermögen bedeutet hier: es in seinem Wesen wahren, in seinem Element einbehalten.
Wenn das Denken zu Ende geht, indem es aus seinem Element weicht, ersetzt es diesen Verlust dadurch, daß es sich als τέχνη, als Instrument der Ausbildung und darum als Schulbetrieb und später als Kulturbetrieb eine Geltung verschafft. Die Philosophie wird allgemach zu einer Technik des Erklärens aus obersten Ursachen. Man denkt nicht mehr, sondern man beschäftigt sich mit „Philosophie“. ...
(Brief über den „Humanismus“, in: 2226, Platons Lehre von der Wahrheit, Bern 1947, S. 57-58.)
vznik lístku: duben 2009

Angažovanost filosofa | Filosofie a angažovanost

Martin Heidegger (1969)
E: Někdy vám vytýkají, že si zachovávat odstup od událostí světového dění.
H: Myšlení znamená vždy tak trochu samotu. Jakmile se angažuje, snadno sejde z cesty. To já znám. Poznal jsem to v roce 1933, když jsem se stal rektorem v tom tragickém okamžiku německých dějin. Zmýlil jsem se. Je angažovaný filosof ještě filosofem? Co ví filosof o tom, jak filosofie skutečně působí na lidi a dějiny? Filosofie se nedá organizovat.
(Rozhovory k osmdesátým narozeninám, přel. I. Chvatík, Praha 2013, str. 23.)
vznik lístku: září 2013

Bytí (das Sein)

Martin Heidegger (1969)
Allein das Denken ist nicht nur als Suchen und Hinausfragen in das Ungedachte une aventure. Das Denken ist als Denken in di Ankunft des Seins, in das Sein als die Ankunft gebunden. Das Sein hat sich dem Denken schon zugeschickt. Das Sein ist als das Geschick das Denkens. Das Geschick aber ist in sich geschichtlich. Seine Geschichte ist schon im Sagen der Denker zur Sprache gekommen. /118/ ... /119/ ...
Das künftige Denken ist nicht mehr Philosophie, weil es ursprünglicher denkt als die Metaphysik, welcher Name das gleiche sagt. ... Das künftige Denken ist auf dem Abstieg in die Armut seines vorläufigen Wesens. Das Denken sammelt die Sprache in das einfache Sagen. Die Sprache ist so die Sprache des Seins, wie die Wolken die Wolken des Himmels sind. ...
(Über den Humanismus, in: 2226, Platons Lehre von der Wahrheit, Bern 1947, S.117.)
vznik lístku: září 2013

Text a jeho pochopení

Martin Heidegger (1927-28)
... Aplikováno na Kanta samého to znamená: nesmíme se držet pouhého slovního popisu, jejž transcendentální filosofii Kant jako její původce dává, nýbrž musíme této ideji, tzn. Jejím určujícím částem daným v jejich celku, rozumět z toho, v čem je tato idea založena. Musíme jít zpět k jejímu věcnému základu, spíše než vycházet z toho, co učinil patrným její první popis. Při snaze o porozumění tradované filosofii se pak tudíž musí dojít až k postoji, který Kant zdůrazňuje s ohledem na Platónovu nauku o idejích: „Poznamenávám pouze, že není nic neobvyklého – jak v běžném rozhovoru, tak ve spisech – porozumět určitému spisovatel srovnáváním jeho myšlenek, které vyslovil o svém předmětu, dokonce lépe, než si rozuměl on sám, protože svůj předmět dostatečně neurčil, a tak občas mluvil nebo i myslel proti svému vlastnímu záměru.“4 Správně rozumět Kantovi pak znamená rozumět mu lépe, než on /15/ rozuměl sám sobě. Předpokladem k tomu je nepropadnout při výkladu stejným přehmatům, které Kant vytýká historikům dějin filosofie, když praví, že „mnohý dějepisec filosofie ... nemůže pro jazykový rozbor toho, co oni [staří filosofové] řekli, vidět to, co říci chtěli“.5 Správně rozumět podle toho znamená: zaměřit se na to, co chtěl Kant říci, a nezůstat tak stát u jeho popisů, nýbrž jít zpět k fundamentům toho, co míní.
(Fenomenologická interpretace Kantovy KČR, př. J.Kuneš, Praha 2004, str. 14-15.)
4 Kčr B 370, A 314.
5 I. Kant, Über eine Entdeckung nach der alle neue Kritik der vinen Vernunft durch eine ältere entbehrlich gemacht Arden soll, in: Immanuel Kants Weke, vyd. E. Cassirer, Berlin 1912 nn. (= Cass.), sv. VI, str. 71.
vznik lístku: září 2008