Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 217

Objímající a nepředmětnost jeho vědění | Umgreifendes und Ungegenständlichkeit des Wissens von ihm | Ungegenständlichkeit des Wissens vom Umgreifenden | Nepředmětnost vědění objímajícího

Karl Jaspers (1947)
Wir haben dieses Grundverhältnis nunmehr in bezug auf das philosophische Denken des Umgreifenden zu vergegenwärtigen.
a) Die Ungegenständlichkeit des Wissens vom Umgreifenden. In der Philosophie des Umgreifenden war die durchgehende Schwierigkeit: das Gemeinte ist als solches nicht gegenständlich faβbar oder verlor in solcher Faβlichkeit sofort seinen Sinn. Wir müssen das Umgreifende, um esuns überhaupt zu vergegenwärtigen, denken, daher es aber auch in jeweils falscher Bestimmtheit eines Gegenständlichwerden denken; diese müssen wir dann überschreiten, um in dem Gang der Erhellung der Weisen des Umgreifenden am Ende allein durch unser damit erwachsendes Seinsbewuβtsein an den Ursprung zu dringen, der nicht mehr Gegenstand wird.
Wir lassen im transzendierenden Spiel der trennenden und verbindenden Gedanken die Offenheit unserer möglichen Ursprungserfahrung sich steigern. Gerade das nirgends sich Abschlieβende, nirgends in der einen Konstruktion Verfestigte diese Denkens des Umgreifenden läβt die Freiheit unserer geschichtlichen Gegenwart in ihrer Möglichkeit unangetastet.
(3326, Von der Wahrheit, Piper, München 1958, S. 140520-3.)
vznik lístku: květen 2014

Objímající a „jedno“ | Umgreifendes und das „Eine“

Karl Jaspers (1962)
Der Weisen des Umgreifenden sind viele. Nur die Formel vom Umgreifenden alles Umgreifenden trifft, aber erreicht nicht das Eine.
1. Die Vielfachheit und Unabschlieβbarkeit. – Jede Weise des Umgreifenden läβt in sich wieder eine Vielfachheit erscheinen. Dasein und Geist sind in der unübersehbaren Individualisierung unendlich vieler. Das Bewuβtsein überhaupt ist zwar dem Sinne nach eines, aber in der Erscheinung gebunden an die Zahllosigkeit der an ihm teilnehmenden denkenden Punkte. Existenz ist in dem Zueinander und Gegeneinander vieler Existenzen. Die Welt ist zerrissen in die Mannigfaltigkeit der Aspekte, Erforschbarkeiten, Gegenstandssphären. Die eine Transzendenz spricht in der Vielfachheit der geschichtlichen Erscheinung der Chriffern für die sie hörenden und sehenden Existenzen und ist, als das Eine der Wirklichkeit selbst, unzugänglich.
Die Weisen des Umgreifenden schlieβen sich für uns nicht zu einem geschlossenen Organismus eines einen Ganzen. Wir sehen in ihnen nicht die Harmonie einer Vollendung. Ihre Vergegenwärtigung ist nur ein Werkezeug, uns im Sein, in dem wir uns finden, nach den Weisen einer Gegenwärtigung zu vergewissern.
(3333, Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, Piper, München 1963, S. 126.)
vznik lístku: květen 2014

Pravda (latinské citáty) | Pravda

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Nihil enim est … veritatis luce dulcius. (Cicero Acad. ad Varronem II, 10, 31)
Simplex ratio veritatis. (Cicero, De or. I, 53, 229)
Veritatis simplex oratio est. (Seneca, Ep. 49, 12)
Patet omnibus veritas. (Seneca, Ep. 33, 11)
Satis diserte pro se loquitur veritas. (Publius Syrus, Sent. S. 50)
O magna vis veritatis, quae contra hominum ingenia, calliditatem, sollertiam contraque fictas omnium insidias facile se per se ipsa defendat! (Cicero, Cael. 26, 63)
Veritas temporis filia est. (Gellius, Noct.Att. XII, 11, 7)
Veritatem dies aperit. (Seneca, De ira II, 22, 2)
Vulgoque veritas iam attributa vino est. (Plinius st., Nat XIV, 22 (28), 141)
Quam nocet saepe verum dicere! (Phaedrus, Fab. Appendix 15)
Veritas odium parit. (Ausonius, Ludus, Bias 3)
Vulgus veritatis pessimus interpres. (Seneca, Vit 2, 1)
Veritatem laborare nimis saepe aiunt, exstingui numquam. (Livius, Urb. XXII, 39, 19)
Errore enim veritas originis non amittitur. (Ulpianus, Dig. L, 1, 6)
Veritas visu et mora, falsa festinatione et incertis valescunt. (Tacitus, Ann. II, 39)
Nimium altercando veritas avertitur. (Publius Syrus, Sent. N. 40)
(citováno ex: 6556, Moudrost starých Římanů, Praha 1990, str. 43 nn. – tam jsou i české překlady)
vznik lístku: březen 2000

Darwin

Friedrich Nietzsche (1884-1885)
Heil euch, biedere Engländer
Eurem Darwin heil, verständ er
Euch so gut wie als sein Vieh!
Billig ehrt ihr Engeländer
Euren Darwin hoch, verständ er
Auch nicht mehr als Zucht von Vieh.
Heißt die Majestät verletzen
Majestatem genii !
Nur – zu Goethen ihn zu setzen
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(Nachgelassene Fragmente, in: 4581, Sämtliche Werke 11, Colli-Montinari, München 1980, S. 308 u. 333.)
vznik lístku: leden 2001

Existencielní | Existenciální

A. Halder – M. Müller (1988)
existenziell (lat.), das unmittelbare Dasein eines Einzelnen, bestimmten Menschen betreffend, im Unterschied zu existenzial = (fundamental-)ontologisch zum Dasein des Menschen als solchem gehörig.
(6920, Philosophisches Wörterbuch, Freiburg etc. 1993 [11988], S. 86.)
vznik lístku: červenec 2001