Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 11

Tradice

Maurice Merleau-Ponty (1953)
La tradition est oubli des origines, disait le dernier Husserl. Justement si nous lui devons beaucoup, nous sommes hors d´état de voir au juste ce qui est à lui. A l´égard d´un philosophe dont l´entreprise a éveillé tant d´échos, et apparemment si loin du point où il se tenait lui-même, toute commémoration est aussi trahison, soit que nous lui fassions l´hommage très superflu de nos pensées, comme pour leur trouver un garant auquel elles n´ont pas droit, – soit qu´au contraire, avec un respect qui n´est pas sans distance, nous le réduisions trop strictement à ce qu´il a lui-même voulu et dit ... Mais ces difficultés, qui sont celles de la communication entre les „ego“, Husserl justement les connaissait bien, et il ne nous laisse pas sans ressource en face d´elles. Je m´emprunte à autrui, je le fait de mes propres pensées: ce n´est pas là un échec de la perception d´autrui, c´est /242/ la perception d´autrui.
(Le philosophe et son ombre, in: 4149, Éloge de la philosophie, Gallimard, Paris
1960, p. 241-2.)
vznik lístku: březen 2014

Tázání a otázky

Maurice Merleau-Ponty (1959-61)
Filosofie neklade otázky a nedává odpovědi, jež by vyplňovaly nějaké mezery. Otázky vycházejí z našeho života, z naší historie; tady se rodí a tady také umírají, pokud najdou odpověď, ale nejčastěji se tu přetvářejí; v každém případě však ústí do této otevřenosti všechny minulost zkušenosti a vědění. Filosofie nepokládá kontext za danost; obrací se k němu a hledá původ a smysl otázek i odpovědí, identitu toho, kdo se táže, a tímto způsobem pak proniká až k tomu tázání, které je za všemi otázkami po poznání, jakkoli je zcela jiného druhu.
(7317, Viditelné a neviditelné, Praha 2004, str. 109.)
vznik lístku: duben 2008

Předmět a objektivace | Periechontologie

Karl Jaspers (1947)
3. Objektivierung des Umgreifenden in philosophischer Lehre (Ontologie und Periechontologie). Das bewußte Philosophieren denkt das Umgreifende. Das Umgreifende, als ein gewußtes im Objekt der Forschung nicht faßbar, erhellt sich durch Philosophieren. Wird aber das Umgreifende gedacht, so wird es auch im Philosophieren auf irgendeine Weise vergegenständlicht. Diese Vergegenständlichung ist zwar ein unerläßliches Mittel des transzendierenden Gedankens. Aber es ist ständig die Gefahr, daß die Vergegenständlichung des Umgreifenden statt als verschwindendes Medium des Gedankens vielmehr als sie selbst gemeint wird. Dann wird der Gedanke in seiner Verkehrung zu einer Lehre vom Umgreifenden wie von einem gegenständlich Erkannten in der Welt.
Unser Erkennen der Gegenstände in der Welt erfolgt in der Form, daß wir sie auseinander ableiten. Was uns vorkommt, wird begriffen, indem es aus einem Anderen begriffen wird. Unser Gegenständliches Erkennen drängt überall auf ableitenden, in der Realität auf kausalen Zusammenhang.
Das philosophische Erdenken des Umgreifenden dagegen ist ein Erhellen der Räume, aus denen das Ursprüngliche uns entgegentritt. Es sind Räume, in denen erst Wissen möglich ist, die aber selbst nicht gewußt werden. Das Umgreifende hat aber, entgegengesetzt zu aller Wißbarkeit, den Grundcharakter, daß es selber nich abgeleitet (a), und daß aus ihm nichts anderes abgeleitet werden kann (b):
a) Da das Umgreifende nicht wie ein Gegenstand in der Welt begriffen wird, kann es nicht abgeleitet werden. Es kommt nicht von einem Ursprünglicheren her, denn es ist als Unüberschreitbares im Überschreiten der Gegenständlichkeit erhellt, so daß über es hinaus nichts mehr ist. Es ist aber auch …
(3326, Von der Wahrheit, München 1958, S. 158.)
vznik lístku: březen 2005

Periechontologie | Předmět a zpředmětňování

Karl Jaspers (1947)
b) Da das Umgreifende kein Gegenstand in der Welt wird, kann auch aus dem Umgreifenden nichts abgeleitet werden. Es ist kein Gegenstand, aus dem andere Gegenstände entspringen, noch läßt es einen Satz entstehen, aus dem ein Systém anderer Sätze folgt..
Im Philosophieren hat es die Tendenz gegeben, aus dem Sein überhaupt, als das das Umgreifende gedacht wurde, das besondere Sein, wie wir es gegenständlich erkennen, abzuleiten. Man ließ die Welt mit uns selbst aus den vermeintlich erkannten Quellen hervorgehen, so wie wir Dinge in der Welt aus ihrer Ursache begreifen. Aber jeder gedachte, noch so umfassende Gegenstand, jedes Gedachte Ganze, auch jedes als Gegenstand gedachte Umgreifende bleibt als Gegenstand ein Einzelnes, da es andere Gegenstände außer sich und [uns – um?] sich gegenüber hat. Das Umgreifende kann niemals erkannt werden als ein Etwas, aus dem Anderes abzuleiten ist.
Das also sind die beiden Grundcharaktere de Umgreifenden: Das Umgreifende kann nicht abgeleitet werden, und aus dem Umgreifenden kann nicht abgeleitet werden. Ob ich das Umgreifende aus einem Anderen ableite, oder ob ich aus dem Umgreifenden das Besondere ableite, in beiden Fällen mache ich einen verkehrten Fehler: ich habe die Ableitung an die Stelle der Grundbezüge gesetzt, ein Gewußtsein von geschehenden Zusammenhängen an die Stelle von Vollziehbarkeiten. Der Grundfehler ist in jedem Falle, die Erhellung des Umgreifenden in einer vermeintlich erkanntnen Objektivierung zu Wissenschaft zu machen: das Sein kann wohl erhellt, aber nicht erkannt werden. Erkannt wird es nur in seiner Erscheinung, wenn diese von uns ins
(3326, Von der Wahrheit, München 1958, S. 159.)
vznik lístku: březen 2005

Řeč

Maurice Merleau-Ponty (1953)
.. Podaří-li se fonologům rozšířit form-analýzu za slova až k formám, k syntaxi a dokonce až ke stylistickým různostem, nepochybně zjistí, že dítě svými prvními fonematickými opozicemi předjímá jazyk v jeho úhrnu jako druh výrazu, jako jedinečný způsob hry se slovem. Mluvený jazyk ve svém celku, jak se ho používá kolem dítěte, strhne dítě jako vír, svádí ho svými vnitřními artikulacemi a dovede ho skoro až k okamžiku, kdy všechen ten hluk kolem začne i pro něho něco znamenat. Slova sama od sebe se neúnavně spojují v řetězec, až jednoho neúprosného dne se vynoří určitá fonematická škála, podle níž se zcela zřejmě sestavuje řeč, a v tomto okamžiku se dítě překlopí na stranu těch, kdo mluví. Jedině jazyk jako celek umožňuje pochopit, jak řeč vábí dítě k sobě a jak dítko nakonec vstoupí do domény, jejíž brány, jak by se mohlo zdát, se otvírají jen zvnitřku. Je tomu tak, protože znak je od samého počátku diakritický, vytváří se a člení sám ze sebe, neboť má vnitřek a nakonec začne uplatňovat určitý smysl.
(Nepřímá řeč a hlasy ticha, in: 3606, Oko a duch, Praha 1971, s. 54.)
vznik lístku: září 2003