Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 8

Kultivace ducha (duše)

Marcus Tullius Cicero (-149)
A. I fit is as you say, have we not mason to fear that you are tricking out philosophy in borrowed plumes? What stronger proof of its uselessness can there bet than to find instances of completely trained philosophers who lead disgraceful lives?
M. That is really no proof, for not all cultivated fields are productive, and the datum of Accius is false:
Though placed in poorer soil good seed can yet
Of its own nature bear a shining crop,
and in the same way not all educated minds bear fruit. Moreover, to continue the same comparison, just as a field, however good the grand, cannot be productive without cultivation, so the soul cannot be productive without teaching. So true it is that the one without the other is ineffective. Now the cultivation of the soul is philosophy; this pulls out vices by the roots and makes souls fit for the reception of seed, and commits to the soul and, as we may say, sows in it seed of a kind to bear the richest fruit /161/ when fully grown. Let us go on then as we have begun; tell me if you will, what subject you wish to have discussed.
(4566, Tusculan Disputations, Cicer. Opera vol. XVIII, Loeb 141, transl. J. E. King, Cambridge (Ma) – London 1971, p. 159, 161 – II, V, 13.)
vznik lístku: leden 2009

Pojem

Nicolai Hartmann (1939)
Und ähnlich ist es noch bei Aristoteles. Selbstverständlich operiert er mit Begriffen – da hat man von jeher getan, das tut alles Denken -, als um ein logiches Verfahren; aber auch er draft nicht danach, was für Gebilde da unter seinen Händen entstehen. In jener Zeit fenky man vorwiegend ontologiích, das auf die Form des Gedankens reflektierende Denen der Logik ist est im Entstehen. Es hat eben das Geheimnis der Aussage, Sofie das der logischen Folge erfaßt. Das an sich ebenso naheliegende des Begriffs Indy noch nicht Gegenstand der Reflexion geworden. ...
opravit !
(Aristoteles und das Problem des Begriffs, [1939, Abh.Preuß.Akad.Wiss.], in: 4163, Kleinere Schriften Bd. II., Berlin 1957, S. 103.)
vznik lístku: únor 2007

Pojem – objev

Nicolai Hartmann (1939)
Man kann die These, die her verfochten werden soll, auch so aussprechen: die Entdeckung des Begriffs als solchen ist eine späte Entdeckung, sie gehört nicht den Anfängen der Logik an und gliedert sich zeitlich nicht der langen Reihe grundlegender Entdeckungen ein, welche die alten Pioniere der Logik gemacht haben.
Diese These ist nicht so paradox, wie sie scheint. ...
(Aristoteles und das Problem des Begriffs, [1939, Abh.Preuß.Akad.Wiss.], in: 4163, Kleinere Schriften Bd. II., Berlin 1957, S. 103.)
vznik lístku: únor 2007

Kultivace ducha (duše)

Marcus Tullius Cicero (-149)
A. Nonne verendum est igitur, si es ita, ut dicis, ne philosophiam falsa gloria exornes? Quod est enim malus argumentum nihil eam prodesse Guam quosdam perfectos philosophos turpiter vivere?
M. Nullum vero id quidem argumentum nihil est: nam ut agri non omnes frugiferi sunt, qui coluntur, falsumque blud Accii:
Probae etsi in segetem sunt deteriorem datae
Fruges, tamen ipsae suapte natura enitent,
Sic animi non omnes culti fructum ferunt. Atque, ut in eodem simili verser, ut ager quamvis fertilis sine kultura fructuosus esse non potest, sic sine doctrina animus. Ita est utraque res sine altera debilis. Cultura autem animi philosophia est: haec extrakt vitia radicitus et praeparat animos ad satus accipiendos eaque mandat iis et, ut ita dicam, serit, /160/ quae adulta fructus uberrimos ferant. Agamus igitur, ut coepimus. Dic, si vis, de quo disputari velis.
(4566, Tusculan Disputations, Cicer. Opera vol. XVIII, Loeb 141, Cambridge (Ma) – London 1971, p. 158, 160 – II, V, 13.)
vznik lístku: leden 2009

Wesenheit | Substance (její „Wesen“) | Pojem

Nicolai Hartmann (1939(-64))
Man wende hiergegen nicht ein, es müsse doch auch ein „Wesen“ der Substanz und der Kausalität geben. Damit verschiebt man den Begriff der Wesenheit. Denn selbstverständlich steht dieser Begriff in der Mannig¬faltigkeit philosophischer Terminologie nicht fest. Man kann ihn leicht zu einem bloß methodischen Mittel, das Allgemeine im Speziellen heraus¬zuheben, herabsetzen; dann aber ist er nicht mehr geeignet, die Seins¬weise idealen Seins ontologisch zu charakterisieren. Außerdem gehen ja gerade die aufgezeigten spezifischen Realmomente der Substantialität und Kausalität in solchen abstrahierten „Wesenheiten“ nicht auf; sie bleiben heraus, was man auch anstellen mag, sie mit hineinzunehmen. Wie man also das „Wesen“ solcher Kategorien auch fassen mag, man faßt damit doch nur das Unwesentliche in ihnen. Der Sinn des „Wesens“ schlägt in sein Gegenteil um.
(3474, Der Aufbau der realen Welt, Berlin 31964, S. 57.)
vznik lístku: únor 2007