Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 18

Reformace

Søren Kierkegaard (1813-55)
Jede Reformation, die nicht aufmerksam darauf achtet, dass das zu Reformierende im Grunde jeder Einzelne ist, ist eo ipso Sinnenbetrug.
(Tagebücher VII2 B 235 S. 49)
(3916, Die Religion der Tat, Kröner, Leipzig s.d., S. 242.)
vznik lístku: říjen 2008

Revoluce

Søren Kierkegaard (1813-55)
Das Böse in unsrer Zeit ist nicht das Bestehende mit seinen vielen Fehlern; nein, das Böse in unsrer Zeit ist gerade die böse Lust, dies Liebäugeln mit dem Reformieren-Wollen.
(Richtet selbst – XII 479)
(3916, Die Religion der Tat, Kröner, Leipzig s.d., S. 242.)
vznik lístku: říjen 2008

Křesťanství a sociální rozdíly

Søren Kierkegaard (1813-55)
Seinen Nächsten lieben heißt: indem man in der irdischen Verschiedenartigkeit verbleibt, wie sie einem angewiesen ist, im wesentlichen unbedingt jedem Menschen gegenüber gleichmäßig sein wollen .
Das Christentum wollte nicht vorwärts stürmen, um die Verschiedenartigkeiten abzuschaffen, weder die der Vornehmheit, noch die der Geringheit, ebensowenig hat es weltlich ein weltliches Übereinkommen schließen wollen zwischen den Verschiedenartigkeiten; sondern es will, daß die Verschiedenartigkeit nur lose um den Menschen hänge, lose gleich dem Mantel, den die Majestät abwirft, um zu zeigen, wer sie ist; lose gleich den Lumpen, in denen ein übernatürliches Wesen sich barg. Denn wenn die Verschiedenheit so lose hängt, dann sieht man, undeutlich zwar, aber immer wieder, in jedem Einzelnen jenes wesentliche Andere, das allen Gemeinsame, das ewig sich Gleichbleibende, die Gleichheit.
Wenn es so wäre, wenn jeder Einzelne so lebte, dann hätte die Zeitlichkeit ihren Höhepunkt erreicht. Wie die Ewigkeit kann sie nicht sein; aber diese erwartungsvolle Feierlichkeit, die, ohne des Lebens Gang zu hemmen, sich täglich durch das /168/ Ewige und die Gleichmäßigkeit der Ewigkeit verjüngt, täglich die Seele erlöst von der Verschiedenheit, in welcher sie trotzdem bleibt: das wäre schon der Abglanz der Ewigkeit. …
(3916, Religion der Tat [Auswahl], Kröner, Leipzig 1930, S. 167-68.)
[ex: Zwei ethisch-religiöse kleine Abhandlungen (XI, 90); Taten der Liebe (IX, 71 ff.]
vznik lístku: březen 2005

Budoucnost

Søren Kierkegaard (1843)
V těchto dnech, kdy u ní nemohu být osobně, jak bych si přál, mě zneklidňuje myšlenka, zdali ji alespoň na chvilku napadne zamyslet se nad budoucností. /195/ Doposud ji to jikdy nenapadlo, uměl jsem ji až příliš dobře esteticky omámit. Nedovedu si představit nic méně erotického než tenhle rozhovor o budoucnosti. To proto, že není čím vyplnit přítomnost. Kdybych byl u ní, ničeho podobného bych se neobával, snadno bych ji přiměl zapomenout na čas i na věčnost.
(3552, Svůdcův deník, př. Radko Kejzlar, Praha 1970, str. 194-95.)
vznik lístku: květen 2005

Reflexe

Søren Kierkegaard ()
… Das Unglück der Zeit ist Verstand und Reflexion. Kein unmittelbarer Begeisterter wird uns mehr helfen können; denn die Reflexion der Zeit frißt ihn auf. Darum war gerade ein Mensch nötig, der durch Reflexion alle Reflexion erledigen konnte; ein Verstandesmensch, der gerade im Inkognito der Verständigkeit und Herzlosigkeit, des Spottes und Witzes eine Begeisterung erster Qualität verbarg. …
(Tagebücher VIII A 92)
(ex: 3916, Religion der Tat, Leipzig [1930], S. 80.)
vznik lístku: květen 2005