Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 24

Freunde (falsche) | Přátelé (falešní)

Friedrich Nietzsche (1884-1885)
Für falsche Freunde
Du stahlst, dein Auge ist nicht rein –
Nur Einen Gedanken stahlst du? – Nein,
Wer darf so frech bescheiden sein!
Nimm diese Handvoll obendrein –
Nimm all mein Mein –
Und friß dich rein daran, du Schwein!
28 [50]
(Nachgelassene Fragmente, in: 4581, Sämtliche Werke 11, Colli-Montinari, München 1980, S. 308 u. 333.)
vznik lístku: leden 2001

Matematika dle Aristotela | Fysika dle Aristotela | Metafyzika dle Aristotela | Aristotelés o metafyzice | Aristotelés o fysice | Aristotelés o matematice

Jean Brun (1961)
Les mathématiques traitent des êtres immuables mais non séparés (les figures des êtres immuables par leur essence, mais ils ne sont pas séparés car il n´y a pas de figures séparés de ce dont il y a figure, ni de nombres séparés des choses nombrées; cf. Phys. II 2 193 b 22 sq.); la physique traite des êtres qui on en eux-mêmes un principe de mouvement et qui sont par conséquent des êtres mobiles et séparés les uns des autres; quant à la métaphysique, elle s´occupe de l´Etre immobile et séparé (cf. Méta. E 1 1026 a 13; K 7 1064 a 28).
(6514, Aristote et le Lycée, P.U.F., Paris 1961, p. 51.)
vznik lístku: srpen 2003

Budoucnost

Søren Kierkegaard (1843)
…; das Vergangene ist abgeschlossen, das Gegenwärtige ist nicht, nur das Zukünftige ist, und dies ist nicht.
(7046, Entweder / Oder, übers. Em. Hirsch, Düsseldorf 1964, S. 34.)
…; minulé je uzavřeno, přítomné není, jen budoucí je [skutečné], a to [právě] není.
(LvH, Písek 30.9.02.)
vznik lístku: leden 2003

Modlitba

Søren Kierkegaard (1813-55)
Beten ist nicht sich selbst reden hören, sondern verstummen, so lange verstummen und warten, bis der Betende Gott hört.
(Die Lilie auf dem Felde und der Vogel unter dem Himmel – IV, 423)
(3916, Religion der Tat [Auswahl], Kröner, Leipzig 1930, S. 97.)
vznik lístku: březen 2005

Pravda jako „nejsoucí“

Søren Kierkegaard (1844)
Wieweit kann die Wahrheit gelehrt Arden? Mit dieser Frage Allen wir beginnen. Dies war eine sokratische Frage oder wurde es durch die sokratische Frage: Wieweit kann die Tugend gelehrt Arden? Denn die Tugend Word ja wiederum als Einsicht bestimmt (vgl. Protagoras, Gorgias, Meno, Euthydem [Dialoge Platos]. Insofern die Wahrheit gelehrt Arden soll, muß sie ja als nichtseiend vorausgesetzt werden, also indem sie gelehrt werden soll, wird sie gesucht. Hier begegnet nun die Schwierigkeit, auf die Sokrates in Meno (§ 80 Schluß) als auf einen „streitlustigen Satz“ aufmerksam macht, daß ein Mensch unmöglich suchen kann, was er weiß, und ebenso unmöglich suchen kann, was er nicht weiß; denn was er weiß, kann er nicht suchen, da er es weiß, und was er nicht weiß, kann er nicht suchen, denn er weiß ja nicht, was er suchen soll. Die Schwierigkeit löst Sokrates denkend dadurch, daß alles Lernen und Suchen nur ein Erinnern ist, so daß der Unwissende bloß erinnert zu werden braucht, um sich von selbst zu besinnen, was er weiß. Die Wahrheit wird also nicht in ihn hineingebracht, sondern war in ihm. ...
(7476, Philosophische Brocken, übers. Liselotte Richter, Rowohlt 147, 1964, S. 12.)
vznik lístku: září 2010