Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 135

Původ (zdroj)

Martin Heidegger (1935)
Ursprung bedeutet hier jenes, von woher und wodurch eine Sache ist, was sie ist und wie sie ist. Das, was etwas ist, wie es ist, nennen wir sein Wesen. Der Ursprung von etwas ist die Herkunft seines Wesens. Die Frage nach dem Ursprung des Kunstwerkes fragt nach seiner Wesensherkunft. Das Werk entspringt nach der gewöhnlichen Vorstellung aus der und durch die Tätigkeit des Künstlers. Wodurch aber und woher ist der Künstler das, was er ist? Durch das Werk; denn, daß ein Werk den Meister lobe, heißt: das Werrk erst läßt den Künstler als einen Meister der Kunst hervorgehen. Der Künstler ist der Ursprung des Werkes. Das Werk ist der Ursprung des Künstlers. Keines ist ohne das andere. Gleichwohl tr(gt auch keines der beiden allein das andere. …
(Der Ursprung des Kunstwerkes, Reclam, Stuttgart 1978, S. 7.)
vznik lístku: únor 2005

Ungegenständlichkeit

Karl Jaspers (1955)
c) Durch die Ungegenständlichkeit des Sinns in der Klarheit des gegenständlich Gedachten findet, sagte ich, die Selbstgegenwart des eigentlichen Wesens der Existenz statt. Denn das Philosophieren, ob es nun ursprünglich als rein philosophisch oder ob als theologische Glaubenserkenntnis sich vollzieht, geschieht, wo es Gehalt hat, nicht aus dem Nichts, etwa aus Axiomen des Verstandes. Die Frage: woraus geschieht denn das Philosophieren? Wird von der Glaubenserkenntnis beantworten durch den Hinweis auf Offenbarung, die für die Glaubenserkenntnis der ihr gewisse Boden ist. Solchen gleicherweise festen und greifbaren Boden hat die Philosophie nicht. Sie ist angewiesen, im Raum der weltgeschichtlichen philosophischen Überlieferung zu /XXXIII/ hören, was je von Einzelnen entgegenkommt. Damit erwächst eine institutionsfreie geistige Gemeinschaft der Glieder eines nun schon Jahrtausende währenden geistigen Reichs, in dem jede er selbst sein muβ und doch gar keine Willkür verstattet ist, wo verbindende und entfremdende Wahrheit gilt, die in keiner allgemeinen Dogmatik für alle je endgültig werden kann. Es ist das Reich des lebendigen philosophischen Glaubens, der wirklich ist allein im einzelnen Menschen selber, seinem Erfahren und seiner Einsicht, seiner Vernunft, die ihren Boden in seiner möglichen Existenz hat. ...
(3337, Philosophie I, Berlin etc. 1956, Nachwort, S. XXXII.)
vznik lístku: květen 2014

Darwin

Friedrich Nietzsche (1884-1885)
Heil euch, biedere Engländer
Eurem Darwin heil, verständ er
Euch so gut wie als sein Vieh!
Billig ehrt ihr Engeländer
Euren Darwin hoch, verständ er
Auch nicht mehr als Zucht von Vieh.
Heißt die Majestät verletzen
Majestatem genii !
Nur – zu Goethen ihn zu setzen
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(Nachgelassene Fragmente, in: 4581, Sämtliche Werke 11, Colli-Montinari, München 1980, S. 308 u. 333.)
vznik lístku: leden 2001

Existenciální | Existencielní

A. Halder – M. Müller (1988)
existenziell (lat.), das unmittelbare Dasein eines Einzelnen, bestimmten Menschen betreffend, im Unterschied zu existenzial = (fundamental-)ontologisch zum Dasein des Menschen als solchem gehörig.
(6920, Philosophisches Wörterbuch, Freiburg etc. 1993 [11988], S. 86.)
vznik lístku: červenec 2001

Vnitřní a vnější

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1807)
Es ist nun zu sehen, welche Gestalt das Innere und Äußere in seinem Sein hat. Das Innere als solches muß ebensosehr ein äußeres sein und eine Gestalt haben wie das Äußere als solches; denn es ist Gegenstand oder selbst als seiendes und für die Beobachtung vorhanden gesetzt.
(2239, Phänomenologie des Geistes, ed. Hoffmeister, Leipzig 51949, S. 199.)
vznik lístku: duben 2003