LADISLAV HEJDÁNEK ARCHIVES | Cardfile

Here you will find a digitized image of Hejdánek's original filing cabinet. Its total volume is many thousand tickets. We publish them in parts as we handle them. At the moment we have worked out what prof. Hejdánek himself developed electronically. However, much work remains on paper cards. In addition to Hejdánek's extracts from reading, the filing cabinet also includes his own thought work from recent years, which cannot be found elsewhere.


Vládnutí

Douglas Adams (1980)
Největší problém, nebo spíš jeden z největších problémů – je jich totiž víc – zkrátka jeden z mnoha největších problémů, pokud jde o vládnutí, je, koho se na to podaří sehnat. Přesně řečeno komu se podaří donutit lidi, aby si to od něho nechali líbit.
Abychom to shrnuli: je známo, že lidé, kteří nejvíc chtějí vládnout, se na to ipso facto nejmíň hodí. Abychom shrnuli předchozí shrnutí: tomu, kdo si dokáže zařídit, aby se stal presidentem, by se v žádném případě nemělo dovolit, aby se jím stal. Abychom shrnuli shrnutí předchozího shrnutí: s lidma je to holt těžký.
A proto to vypadá, jak to vypadá: je řada galaktických prezidentů, kteří tak vychutnávají dobré bydlo a zábavu vyplývající z toho, že jsou u moci, že si většinou ani nevšimnou, že u moci nejsou.
Kdo asi může vládnout, když nikdo, kdo by vládnout chtěl, to dělat nesmí?
(Stopařův průvodce galaxií, díl II., Praha 2002, str. 133.)
date of origin: únor 2008

Víra a skutečnost | Skutečnost a víra

Friedrich Gogarten (1928)
Man hat zur Wirklichkeit nie anders ein Verhältnis als durch Glauben oder Aberglauben oder, wie wir nun auch sagen können, dienend oder herrschend….. Das heißt: entweder so, daß sich die Wirklichkeit unserer bemächtigt und wir ihre Diener sind, oder so, daß wir uns der Wirklichkeit zu bemächtigen suchen und wir die Herren sein wollen. Denn das Leben, das uns zu leben aufgegeben ist, stellt uns immerzu vor die Entscheidung, ob wir dienen oder herrschen wolle, ob wir in die Wirklichkeit hineinhorchen auf den ganz bestimmten Willen, der uns da ruft, oder ob wir ganz im Gegenteil unseren Willen in die Wirklichkeit hineinrufen und ihn ihr aufzwingen. Das eine oder das andere müssen wir tun von Augenblick zu Augenblick. Es gibt kein Drittes, und nie wird uns, wer wir auch sind und was wir auch tun mögen, die Entscheidung zwischen dem einen und dem anderen abgenommen.
Das ist besonders deutlich geworden durch jene zum Teil beginnende, zum Teil bereits vollendete Auflösung aller überkommenen Ordnungen des menschlichen Lebens, von der wir vorhin sprachen, und dadurch, daß durch diese allgemeine Auflösung der Mensch heute in der Mitte des Geschehens steht. Wenn irgendwo, dann ist dort, wo die Wirklichkeit im Menschen gegeben ist, klar, daß wir von der Wirklichkeit immer in die Entscheidung, zu herrschen oder zu dienen, gestellt werden. Denn dem Menschen gegenüber gibt es keine Neutralität: man kann sich zu ihm auch nicht, es sein denn auf die Gefahr hin, nicht mehr mit dem Menschen als Menschen zu tun haben, wie zu einer Sache stellen, der gegenüber diese Alternative allerdings keinen Sinn hätte, sonder ihm gegenüber gibt es nur Dienst oder Herr/schaft. Damit aber, daß …
(8024, Glaube und Wirklichkeit, Jena 1928, S. 71-2.)
date of origin: červenec 2001