Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 15

Existence

A. Halder – M. Müller (1988)
Existenz (von. lat. existere = hervotreten, zum Vorschein kommen) nedeutet in der Scholastik das ↑Dasein eines Dinges im Gegensatz zu seinem Soseins (Essenz), das Vorhandensein des aus seinen Gründen in den Selbststand herausgetretenen Seienden; allg. die Aktualisierung eines jeden „Wesens“ überhaupt. – In der↑Existenzphilosophie ist, durch Kierkegaard vorbereitet, E. die dem menschlichen „Dasein“ eigentümliche Vollzugsweise. Anderes Seiendes ist demgegenüber nor „vorhanden“. So bezeichnet E. bei Heidegger als „Ek-sistenz“ das Hinausstehen des Menschen in die Offenheit des Seins, das „ekstatische“ Innestehen in der Wahrheit des Seins.
(6920, Philosophisches Wörterbuch, Freiburg etc. 1993 [11988], S. 86.)
vznik lístku: červenec 2001

Pravda – hledání a zkoumání

Marcus Tullius Cicero ()
In primique hominis est propria veri inquisitio atque investigatio. … Huic veri videndi cupiditati adiuncta est appetitio quaedam principatus, ut nemini parere animus bene informatus a natura velit nisi praecipienti aut docenti aut utilitatis causa iuste et legitime imperanti; ex quo magnitudo animi exsistit …
(De offciis IV, 13.)
Je pak význačnou vlastostí člověka především hledání a zkoumání pravdy. … S touto touhou po poznání pravdy je spojena jakási touha po samostatnosti, že totiž duch přírodou dobře utvářený nechce nikoho poslouchati, leda takového člověka, který ho radami řídí a poučuje, nebo mu v zájmu obecného prospěchu podle práva a zákonů rozkazuje. Odtud zase vyrůstá velikost ducha …“
(O povinnostech, přel. Jarosl.Ludvíkovský, Melantrich, Praha 1940.)
k tomu několik bodů výkladu – LvH (Písek, 12.5.83):
1. inquisitio atque investigatio: ve fr. překladu (de rechercher et d´étudier la vérité“, tedy vyšetřování (zkoumání) a studování, event. vyšetřování a zkoumání, příp. vyhledávání a průzkum, apod. (nikoli však hledání, neboť předmět obojího, totiž inquisitio atque investigatio, je už tu, dán, k dispozici)
2. „veri videndi cupiditati“ – touhou viděti pravdu
3. appetitio principatus – přitažlivost prvenství, touha po prvenství
4. animus bene informatus a natura – duch od přirozenosti dobře utvářený (sformovaný, event. vyvinutý)
5. nemini … nisi praecipienti aut docenti aut utilitatis causa – nikoho … leč z důvodů poskytnutí návodu (předpisu), vyučování (z důvodů v.) nebo z důvodů užitečnosti (prospěšnosti)
vznik lístku: květen 2002

Objektsein | Gegenstandsein | Ansichsein | Ichsein | Sein | Fürsichselbstsein

Karl Jaspers (1932)
Sein wird als erfaβtes sogleich ein bestimmtes Sein. Auf die Frage, was Sein sei, bietet sich uns daher vielerlei Sein an: das empirisch in Raum und Zeit Wirkliche, Totes und Lebendiges, Dinge und Personen, Werkzeuge und fremder Stoff, Gedanken, die von dem Wirklichen gelten, zwingende Konstruktionen idealer Gegenstände, so der mathematischen, Phantasieinhalte, mit einem Wort: Gegenständlichkeit überhaupt. In der Situation vorgefundenes Sein ist für mich Objekt.
Anders bin ich. Ich stehe mir nicht gegenüber wie den Dingen; ich bin der Fragende, dem sich jene objektiven Seinsweisen als Antworten darbieten, und der sich als den Fragenden weiβ. Wie ich mich auch wende, mich zum Objekt zu Machen, immer bin auch ich da, dem ich Objekt werde: es bleibt ein Ichsein. /5/
Sein als Objektsein und Sein als Ichsein sind die zunächst sich aufdrängenden wesensverschiedensten Seinsweise. Unter den Objekten sind zwar Personen, die als für sich seiend Ich sind, wie ich für sie Objekt werden kann, und auch ich kann mir, wo Ich als Objekt und Ich als Subjekt trotz der Spannung eins sind.
Das Sein der Dinge weiβ nichts von sich; ich, das denkende Subjekt, weiβ von ihm. Denke ich mich dieses Sein, wie es unabhängig von seinem Gegenstandsein für ein Subjekt d.h. nicht als Erscheinung für Anderes ist, so nenne ich es ein Sein an sich. Dieses Ansichsein aber ist mir nicht zugänglich, denn im ersten Zugriff mache ich es zu einem Gegenstand, damit aber zur Erscheinung als einem Sein für mich. Ein Sein, das für sich selbst ist, in dem Sein und Gewuβtsein zusammegehören, kenne ich nur in mir. Ich als Sein bin in der Wurzel verschieden von allem Sein der Dinge, weil ich sagen kann „ich bin“. Mache ich aber mich selbst als empirisches Dasein zum Objekt, dann bin ich als solches nicht, was „Ich“ an sich selbst ist. Was ich an mir selbst bin, weiβ ich nicht, sofern ich mir Gegenstand bin. Ich müβte meiner inne werden auf eine Weise, die nicht erkennendes Wissen ist. Auch dann bliebe mir das Ansichsein der anderen Dinge schlechthin fremd.
Wenn ich das Sein auflöse in Objektsein, Ansichsein und Fürsichselbstsein, so habe ich nicht drei nebeneinander bestehende Seinsarten, sonder die voneinander unlösbaren Pole des Seins, in dem ich mich finde.Ich kann die Neigung haben, einen der drei Pole für das eigentliche Sein zu halten. Dann ...
(3337, Philosophie I, Berlin etc. 1956, S. 4-5.)
vznik lístku: květen 2014

Pravda (latinské citáty) | Pravda

()
Nihil enim est … veritatis luce dulcius. (Cicero Acad. ad Varronem II, 10, 31)
Simplex ratio veritatis. (Cicero, De or. I, 53, 229)
Veritatis simplex oratio est. (Seneca, Ep. 49, 12)
Patet omnibus veritas. (Seneca, Ep. 33, 11)
Satis diserte pro se loquitur veritas. (Publius Syrus, Sent. S. 50)
O magna vis veritatis, quae contra hominum ingenia, calliditatem, sollertiam contraque fictas omnium insidias facile se per se ipsa defendat! (Cicero, Cael. 26, 63)
Veritas temporis filia est. (Gellius, Noct.Att. XII, 11, 7)
Veritatem dies aperit. (Seneca, De ira II, 22, 2)
Vulgoque veritas iam attributa vino est. (Plinius st., Nat XIV, 22 (28), 141)
Quam nocet saepe verum dicere! (Phaedrus, Fab. Appendix 15)
Veritas odium parit. (Ausonius, Ludus, Bias 3)
Vulgus veritatis pessimus interpres. (Seneca, Vit 2, 1)
Veritatem laborare nimis saepe aiunt, exstingui numquam. (Livius, Urb. XXII, 39, 19)
Errore enim veritas originis non amittitur. (Ulpianus, Dig. L, 1, 6)
Veritas visu et mora, falsa festinatione et incertis valescunt. (Tacitus, Ann. II, 39)
Nimium altercando veritas avertitur. (Publius Syrus, Sent. N. 40)
(citováno ex: 6556, Moudrost starých Římanů, Praha 1990, str. 43 nn. – tam jsou i české překlady)
vznik lístku: březen 2000

Existenciální | Existencielní

A. Halder – M. Müller (1988)
existenziell (lat.), das unmittelbare Dasein eines Einzelnen, bestimmten Menschen betreffend, im Unterschied zu existenzial = (fundamental-)ontologisch zum Dasein des Menschen als solchem gehörig.
(6920, Philosophisches Wörterbuch, Freiburg etc. 1993 [11988], S. 86.)
vznik lístku: červenec 2001