Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

František Xaver Šalda (1935)

Je to stará, mnohokrát osvědčená zkušenost, že sláva, která ti padne tak skoro darem do klína, nemívá trvání. Dvě tři generace musí potrvat odpor, aby se mohlo mluvit o díle, které jej překonalo, jako o pevnější hodnotě a skutečném kulturně-národním statku a kladu. Budoucnost vyplácívá uznání obyčejně jen těm knihám a těm dílům, kterým zůstali všecko dlužni jejich vrstevníci a jejich potomci; kdo vybral moc à conto za života, po smrti obyčejně odchází s prázdnou.
(Několik poznámek o Vítězslavu Hálkovi, in: 3162, Šaldův Zápisník, Praha 1934-35, s. 269.)

Ernst Fuchs (1977)

… Bedenke ich´s recht, so wollte Heidegger an dieser Stelle keineswegs kämpfen. Er war ja doch wie unsereiner erfüllt davon, daß man um Welt gekämpft werde. Statt Welt läßt sich ganz einfach Geld sagen. Die alten Griechen be/107/nannten das Sein mit dem gleichen Wort wie „Vermögen“: Ousia. Was hast du? Darauf könnte Sokrates antworten: Was du bist! Was ich wert bin? Nein, antwortete Heidgger. Wahrheit ist kein Wert. Sie ist mehr als das. Wahrheit, sage ich, ist Zugabe. Wozu? Zum rechten Glauben, antwortet Luther. Gnade und Wahrheit gehören zusammen wie Voraussetzung und Zugabe des Glaubens. Das haben wir damals unter Bultmanns Anleitung gelernt und bei Heidegger erproben können. Die Probe fiel zu Bultmanns Gunsten aus.
(Aus der Marburger Zeit, in: 4293, Erinnerung an Martin Heidegger, Pfullinggen 1977, S. 106-07.)

Ernst Fuchs (1977)

… Man kann dem Sein das Tempo nicht vorschreiben. Autobahnen sind nun einmal keine Feldwege. Aber gelegentlich muß auch der Rennfahrer aussteigen. …
(Aus der Marburger Zeit, in: 4293, Erinnerung an Martin Heidegger, Pfullinggen 1977, S. 107.)