Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 209

Víra a viditelné – de

ep. Židům 11, 1-3 ()
1Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. 2Durch diesen Glauben haben die Vorfahren Gottes Zeugnis empfangen. 3Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, sodass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.
(Luther 1884)
1Der Glaube aber ist eine Wirklichkeit1 dessen, was man hofft, ein Überführtsein von Dingen, die man nicht sieht. 2Denn durch ihn haben die Alten Zeugnis erlangt. 3Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten2 durch Gottes Wort bereitet worden sind, so dass das Sichtbare nicht aus Erscheinendem3 geworden ist.
(Elberfelder Bibel)
1Was ist denn der Glaube? Er ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen1, worauf man hofft, ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge. 2Weil unsere Vorfahren diesen Glauben hatten, stellt Gott ihnen in der Schrift 3ein gutes Zeugnis aus.
(Neuer Genfer Übersetzung)
1Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft, Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht. 2Aufgrund dieses Glaubens haben die Alten ein ruhmvolles Zeugnis erhalten. 3Aufgrund des Glaubens erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort erschaffen worden und dass so aus Unsichtbarem das Sichtbare entstanden ist.
(Einheitsübersetzung)
1Was ist also der Glaube? Er ist die Grundlage unserer Hoffnung, ein Überführtsein von Wirklichkeiten, die man nicht sieht. 2Darin haben unsere Vorfahren gelebt und die Anerkennung Gottes gefunden. 3Aufgrund des Glaubens verstehen wir, dass die Welt durch Gottes Befehl entstand, dass also das Sichtbare aus dem Unsichtbaren kam.
(Neue evangelische Übersetzung)
Es ist aber der Glaube Zuversicht auf das, was man hofft, Überzeugung von Dingen, die man nicht sieht. In diesem Glauben haben die Vorfahren sich das Ehren-Zeugnis der heiligen Schrift erworben. Durch den Glauben erkennen wir, daβ die Welt durch Gottes Wort hergestellt ist; das, was wir sehen sollte nicht sus Sichtbarem, sondern aus dem Unsichtbaren hervorgehen.
(Kurt Stage, 1023)
vznik lístku: srpen 2014

Budoucnost a pokrok | Pokrok

Eugen Rosenstock-Huessy (1955)
Fortschritt und Zukunft sind tatsächlich untrennbar, aber das Verhältnis ihrer Abhängigkeit ist gerade umgekehrt. Genau deswegen, weil das Christentum die Zukunft erschaffen hat, ist der Fortschritt die Gabe der christlichen Zeitrechnung.18 Und er verschwindet genau proportional zu unserer Entfernung von dieser Zeitrechnung. ... Was wäre denn z.B. aus der griechischen Wissenschaft und Philosophie geworden, wenn Rom einfach gestürzt wäre wie Babylon, ohne eine Kirche, um sie wieder aufzunehmen und ihre Wiedergeburt zu beginnen? War das nicht einer unserer Siege seit dem 12. Jahrhundert?
Die Idee des Fortschritts wurde nicht 1789 oder 1942 erfunden. Jesus versprach, daß seine Nachfolger Größeres vollbringen würden, als er getan hatte (Joh. 14, 12). Die Kirchenväter verteidigten den Fortschritt als die christliche Anschauung gegenüber dem heidnischen Glauben an Zyklen des Schicksals, bei denen das goldene Zeitalter in der Vergangenheit liegt; sie verkündigten die Auerstehung des Lebens und der Liebe nach und durch Leiden, wodurch Gott selbst Fortschritt in den Herzen der Gläubigen macht.19 Im Zwölften Jahrhundert prophezeite Joachim von Fiore für das folgende Jahrhundert sichtbaren, irdischen Fortschritt über die Kirche hinaus, und damit proklamierte er alle sozialen Reformen und Revolutionen unseres eigenen Jahrhunderts.20 Aber seine Konzeption des Fortschritts über die Kirche hinaus war abhängig von dem Dasein der Kirche, weil sie nur mit dieser gegeben war, und dadurch blieb seine Einstellung christlich.21 Jeder Rückschritt oder Zyklus des Großen Jahres wurde ausdrücklich im Mittelalter bekämpft.22 Die betont moderne Fortschrittsidee ist kaum älter als das 18. Jahrhundert, als ein Mann wie Condorcet, in seinem „Les progrès de l´esprit humain“,23 sich löste von den vorausgehenden Jahrhunderten religiöser Kontinuität und ein außergöttliches Humanitätsideal aufstellte.24 ...
(3651, Des Christen Zukunft, München 1956, S. 118-9.)
vznik lístku: březen 2014

Víra a bytí

Franz Kafka (1910-23)
Věřit znamená: osvobodit v sobě nezničitelné, nebo lépe: osvobodit sebe, nebo lépe: být nezničitelný, nebo lépe: být.
(5618, Aforismy, Praha 1968, str. 54.)
vznik lístku: srpen 2013

Víra a „idea“

Jan Patočka (1938)
Edmund Husserl byl veliký věřící. Předmětem jeho víry byla praktická moc theoretické ideje, pakliže je v pravém, velikém elánu uchopena a čistým, neomezeným, nezaujatým zrakem zírána. Pochopena ve své hloubce, idea sama uchopuje, uchvacuje, stává se v nejvyšším významu praktickou. Především všechny vědy, všechny theoretické discipliny jsou v určité míře dítkami ideje; a víme, jakou nesmírnou institucí, spoluurčující život každého člověka, se stala věda během posledních staletí. ...
(Edmund Husserl, in: 1290, ČM 34, 1938, s. 2.)
vznik lístku: duben 2014

Víra a její „eroze“

Alexandr Kliment (2013)
... Ale teror začíná tam, kde násilí funguje samo od sebe. ... Princip teroru je totální pohrdání lidským životem. ... /59/ ... Nová epocha, která začíná po válce, má Kainovo znamení – terorismus.
(Tři žíně, Torst, Praha 2009, str. 58.).)
vznik lístku: březen 2013