Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 57

das Ewig-Gleichbleibende

Friedrich Nietzsche (1987)
9 [26]
(19)
gegen den Werth des Ewig-Gleichbleibenden (v. Spinozas Naivetät, Descartes ebenfalls) der Werth des Kürzesten und Vergänglichsten, das verführerische Goldaufblitzen am Bauch der Schlange vita –
(4582, Sämtl. Werke Bd. 12, Nachgel. Fragmente, München/Berlin/New York 1980, S. 348.)
vznik lístku: květen 2003

Religion

Friedrich Nietzsche (1987)
7 [64]

entworfen den 17. März 1887, Nizza.
I. Jede rein moralische Wetrtsetzung (wie z.B. die buddhistische) endet mit Nihilismus: dies für Europa zu erwarten! Man glaubt mit einem Moralism ohne religiösen Hintergrund auszukommen: aber damit ist der We zum Niilismus nothwendig. In der Religion fehlt der Zwang, uns als werthsetzend zu betrachten.
(4582, Sämtl. Werke Bd. 12, Nachgel. Fragmente, München/Berlin/New York 1980, S. 318.)
vznik lístku: květen 2003

Systém a systematici

Friedrich Nietzsche (1888)
26.
Ich mißtraue allen Systematikern und gehe ihnen aus dem Weg. Der Wille zum System ist ein Mangel an Rechtschaffenheit.
(Sprüche und Pfeile)
(5880, Götzen-Dämmerung, N.-Werke, Bd. 10, Leipzig 1906, S. 240.)
vznik lístku: červen 2011

Moudrost a vědění | Vědění a moudrost

Friedrich Nietzsche (1888)
5.
Ich will, ein für alle Mal, Vieles nicht wissen. – Die Weisheit zieht auch der Erkenntnis Grenzen.
(Sprüche und Pfeile)
(5880, Götzen-Dämmerung, N.-Werke, Bd. 10, Leipzig 1906, S. 237.)
vznik lístku: červen 2011

Bewuβtsein und Ganzes | Vědomí | Subjekt – objekt | Subjekt-Objekt-Spaltung

Karl Jaspers (1962)
1. Bewuβtsein ist das Grundphänomen der Spaltung in Subjekt und Objekt: wir sind bewuβt auf Gegenstände, sie meinend, gerichtet. Es ist ein einzigarzioges Gegenüber, das mit keiner Beziehung zwischen Gegenständen vergleichbar ist.
Was nicht in diese Spaltung tritt, ist für uns, als ob es nicht wäre. Ohne diese Spaltung wird nichts für uns denkbar. Wovon immer wir sprechen, es ist durch das Sprechen in die Spaltung getreten.
Was wirklich ist, wird Erscheinung für uns im Bewuβtsein. Was unbewuβt oder bewuβlos ist, wird aus den Erscheinungen im Be/112/wuβtsein erschlossen. Nur soweit es ins Bewuβtsein wirkt, sich in ihm zeigt, ist es für uns eine Weise von Wirklichkeit.
Die Subjekt-Objekt-Spaltung ist die Stätte, an der alles, was ist und sein kann, für uns erscheint. Durch die Vergewisserung der Subjekt-Objekt-Spaltung als dieser Stätte wird uns zugleich sdie Erscheinungshaftigkeit von allem, was in ihr auftritt, bewuβt.
(3333, Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, Piper, München 1963, S. 111-12.)
vznik lístku: květen 2014