Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Charles Péguy (1873-1914)

Dokonce i pro hřích je třeba se rozhodnout. Povahy vhodné k hříchu jsou stejné podstaty jako povahy vhodné k milosti. I milost i hřích pocházejí z jednoho království. Je mnoho povolaných, málo vyvolených. A pak ještě obrovský dav těch, kteří se nehodí ani k hříchu ani k milosti. Neboť milost a hřích jsou dva úkony spásy, hermeticky skloubené jeden s druhým. A pak je ještě obrovský dav těch, kteří nejsou schopni ani hřešit; nazvu je intelektuály či intelektualisty v řádu hříchu, milosti, spásy.
Jsem přesvědčen, že je tomu stejně v jakémkoli řádu a že jen málo bytostí je schopno přijímat štěstí stejně jako je jich málo schopno přijímat neštěstí. A pak je ještě obrovský dav těch bytostí, které současně a stejným směrem a stejnou neschopností a stejnou neplodností a sterilitou se nehodí ani k štěstí ani k neštěstí. Nazvu je intelektuály v řádu štěstí. /53/
Stejně tak je tomu i s vášní. Láska je vzácnější než samotná genialita. Je tak vzácná jako svatost. A přátelství je ještě vzácnější než láska. Tvrdit, že vášně jsou schopni všichni, je stejně tak nesprávné a řekl bych stejně hloupé a stejně školácké a do větru řečené jako tvrdit, že všichni jsou nadáni pro sochařství, nebo všichni jsou nadáni pro systematickou analýzu. Všude jsou intelektuálové a existují intelektuálové všeho. To znamená: existuje nesmírné množství lidí, kteří cítí v hotových citech, stejně jako existuje obrovské množství lidí, kteří myslí v hotových myšlenkách, stejně jako existuje nesmírné množství lid, kteří chtějí v hotových aktech vůle, stejně jako existuje nesmírné množství „křesťanů“, kteří mechanicky papouškují slova modliteb. A tak by se dalo pokračovat dlouho, a prošli bychom všem oblastmi a mohli bychom říci: stejně tak existuje nesmírné množství malířů, kteří kreslí v hotových liniích. Je stejně tak málo malířů, kteří se dívají, jako filosofů, kteří myslí.
Toto odhalení všeobecného intelektualismu, /54/ tedy všeobecné lenosti, která spočívá v ustavičném používání šablon, je největší výtěžek a instauratio magna Bergsonovy filosofie.
Je pravda, že drtivá většina lidí přemýšlí v hotových myšlenkách. V naučených myšlenkách. Ale rovněž je pravda, stejně a všude, že drtivá většina lidí vidí skrze již hotové vidění. Skrze naučené vidění. Existuje všeobecná lenost, řekl bych neúnavná lenost.
To jenom práce se může unavit, ale lenost, ale únava se neunaví nikdy. Odhalení této lenosti, této únavy, tohoto trvalého intelektualismu stojí na počátku Bergsonova objevu.
(Druhá odvaha, Výbor próz, Edice Expedice, sv. 78, samizdat, str. 52-54.)
(překládáno ex: Note sur M. Bergson, vyd. NRF, p. 1321.)

Gerd Lüdemann (199?)

Die Bibel ist für mich keine "Heilige Schrift", und die Bekenntnisse sind historische Urkunden, auf die man heutige Christen nicht mehr verpflichten kann. … Weil Menschen sie geschrieben haben und sie deshalb voller Ungereimtheiten, Widersprüche und Irrtümer steckt, und an einigen Stellen ist das "Wort Gottes" sogar unchristlich. … Zum Beispiel dort, wo es den Haß gegen die Juden schürt. … Die Offenbarung schildert blutrünstig und grausam das Ende der Welt. … Deshalb ist sie bei den Sekten so beliebt. … Der Taufbefehl ist in der christlichen Gemeinde entstanden, lange nach dem Tode Jesu, um der Mission unter den Heiden, die Jesus weder gewollt noch erwartet hat, mehr Gewicht zu geben. …die Abendmahlsworte sind Jesus nachträglich in den Mund gelegt worden. Er hat dies weder zu seinen Jüngern gesagt noch sich damit an die künftigen Christen gewandt. … Das Sprechen des Credos ist für mich das Murmeln einer antiken Religion. Ich sehe es so: Entweder sprechen die Gottesdienstteilnehmer den Text, ohne über ihn nachzudenken, dann plappern sie wie die Heiden. Oder aber sie glauben, was sie aufsagen, dann bekunden sie, daß sie Absurdes glauben. … Ich empfinde dabei zunehmend Unbehagen. Manchmal würde ich lieber hinausgehen ins Freie, als weiter zuzuhören. … Jungfrauengeburt, Höllenfahrt, Himmelfahrt – lauter Mirakel. Und eine leibliche Auferstehung hat es auch nicht gegeben, Jesu Grab war nicht leer. … Jesus hat keine Toten auferweckt, kein Brot vermehrt, und er ist auch nicht übers Wasser gegangen. Er hat lediglich Dämonenaustreibungen vorgenommen und Kranke geheilt. … Das Johannes-Evangelium ist fromme Dichtung … Jesus hat sich weder als das "Licht der Welt" noch als das "Brot des Lebens" bezeichnet. Und nicht von Jesus, sondern vom Autor des Johannes-Evangeliums stammt das berühmte Wort: "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich." … Lüge bleibt Lüge, auch wenn sie in der Bibel steht.
z internetu:
Gerd Lüdemann, ev.Theologe
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Gerd Lüdemann ()

Die Bibel ist für mich keine „Heilige Schrift“, und die Bekenntnisse sind historische Urkunden, auf die man heutige Christen nicht mehr verpflichten kann. ... Weil Menschen sie geschrieben haben und sie deshalb voller Ungereimtheiten, Widersprüche und Irrtümer steckt, und an einigen Stellen ist das „Wort Gottes“ sogar unchristlich. ... Zum Beispiel dort, wo es den Haß gegen die Juden schürt. ... Die Offenbarung schildert blutrünstig und grausam das Ende der Welt. ... Deshalb ist sie bei den Sekten so beliebt. ... Der Taufbefehl ist in der christlichen Gemeinde entstanden, lange nach dem Tode Jesu, um der Mission unter den Heiden, die Jesus weder gewollt noch erwartet hat, mehr Gewicht zu geben. ...die Abendmahlsworte sind Jesus nachträglich in den Mund gelegt worden. Er hat dies weder zu seinen Jüngern gesagt noch sich damit an die künftigen Christen gewandt. ... Das Sprechen des Credos ist für mich das Murmeln einer antiken Religion. Ich sehe es so: Entweder sprechen die Gottesdienstteilnehmer den Text, ohne über ihn nachzudenken, dann plappern sie wie die Heiden. Oder aber sie glauben, was sie aufsagen, dann bekunden sie, daß sie Absurdes glauben. ... Ich empfinde dabei zunehmend Unbehagen. Manchmal würde ich lieber hinausgehen ins Freie, als weiter zuzuhören. ... Jungfrauengeburt, Höllenfahrt, Himmelfahrt – lauter Mirakel. Und eine leibliche Auferstehung hat es auch nicht gegeben, Jesu Grab war nicht leer. ... Jesus hat keine Toten auferweckt, kein Brot vermehrt, und er ist auch nicht übers Wasser gegangen. Er hat lediglich Dämonenaustreibungen vorgenommen und Kranke geheilt. ... Das Johannes-Evangelium ist fromme Dichtung ... Jesus hat sich weder als das „Licht der Welt“ noch als das „Brot des Lebens“ bezeichnet. Und nicht von Jesus, sondern vom Autor des Johannes-Evangeliums stammt das berühmte Wort: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ ... Lüge bleibt Lüge, auch wenn sie in der Bibel steht.
Gerd Lüdemann, ev.Theologe (z Internetu)