Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


<<    <   4 / 4   >>  >
záznamů: 20

Právo - kořeny etymologické

slovníky ()
česky: právo (od „pravé“ strany, podobně spravedlnost, správný, pravda, pravý, pravidlo atd.)
německy: Recht (od „rechte“ Seite, richtig, recht haben, Gerechtigkeit, )
anglicky: right (od right side, to be right, righteousness, též straight, correct, true, just)
francouzsky: droit (od přímý, rovný, též pravý; la droite – pravá strana)
latinsky: ius (též iurisprudentia, iustus, iustitia)
vznik lístku: březen 2000

Pravda boží

Karl Barth (1940)
In seinem Wohlgefallen ist Gott Gott unter uns und für uns: in dem ganz allein von ihm ausgehenden und vollzogenen Übergriff, in welchem er sich zu dem Unsrigen macht. In seinem Wohlgefallen ist er uns offen /81/ in der Offenheit, in der er sich selbst offen ist. Sein Wohlgefallen ist die Wahrheit, durch die wir die Wahrheit erkennen. Sein Wohlgefallen also ist Gottes Erkennbarkeit. In ihm ruht die undialektische Gewißheit des Vollzuges wirklicher Gotteserkenntnis. Immer wenn wir durch die Dialektik von Gewißheit und Ungewißheit, die in diesem Geschehen unser Teil ist, wirklich beunruhigt, wirklich zum Ausblick nach der anderen Seite dieses Geschehens aufgerufen und genötigt sind, immer stehen wir dann vor dem Wohlgefallen, das die göttliche Seite dieses Geschehens ist, in dem die Entscheidung über Gottes Erkennbarkeit vor und jenseits der Entscheidung unseres Glaubens und Erkennens schon gefallen ist: nicht nur in einem uns vielleicht verschlossenen Sein und Wesen Gottes selbst, sondern kraft jenes Übergriffes gefallen auch unter uns und für uns, so das die Wahrheit des Seins und Wesens Gottes in ihrer ganzen göttlichen Gewißheit greifbar und wirklich vor uns steht und also wirklich für uns zu haben ist. Nicht ohne daß jene Dialektik unser Teil wäre und bliebe, aber wiederum nicht so, als ob wir jener Dialektik verfallen wären und blieben, sondern so, daß jene Dialektik von der Seite des Geschehens her, die Gottes Teil ist, überhöht und beherrscht ist, so daß inmitten des Gewinnens und Verlierens, Wiedergewinnens und Wiederverlierens, als das das Geschehen unserer Gotteserkenntnis sich uns darstellt, die Wahrheit Gottes selbst als die faktisch überlegene Macht auf dem Plan ist: so, daß wir in jenem Auf und Nieder nicht verloren, sondern gehalten sind – gehalten, wie man durch Gottes Barmherzigkeit gehalten ist, aber gerade so nun auch wirklich gehalten. (…) Gottes Sein und Wesen erschöpft sich nicht in dem Übergriff, in welchem er unter uns und für uns Gott ist, seine Wahrheit also nicht in der Wahrheit seiner Gnade und Barmherzigkeit. Gott ist aber – was immer er auch sonst sei – auch ganz und gar das Wohlgefallen seiner Gnade und Barmherzigkeit. Er ist jedenfalls in seiner Offenbarung, er ist in Jesus Christus ganz und gar gerade das. Und darum ist es nicht nur berechtigt, sondern notwendig, daß wir sein ganzes Sein und Wesen verstehen als zusammengefaßt und geordnet in seinem Wohlgefallen. So und nicht anders ist er uns zugewendet. Wir haben keinen Weg, uns der Erkennbarkeit Gottes und also der Gewißheit unserer Gotteserkenntnis zu versichern, der an der Gnade und Barmherzigkeit des göttlichen Wohl/82/gefallens vorbeiführen würde. Wir haben keine Vollmacht, uns dabei an etwas Anderes zu halten, als an den von Gott her geschehenen und geschehenden Übergriff. Würde die unserer Erkenntnis Gottes zugrunde liegende göttliche Bereitschaft nicht als das Geheimnis des göttlichen Wohlgefallens verstanden, könnten wir auch nur einen Augenblick aussetzen mit dem Dank, der Gott dafür gebührt, daß er so majestätisch an uns handelt, indem uns seine Wahrheit offenbar wird, dann würde sie gar nicht verstanden. – … (6274, Kirchl.Dogm., Theol.Verlag Zürich, 1986, II/1, § 26, S. 80-82.)
vznik lístku: únor 2000

Hebrejské myšlení | Heidegger a hebrejské myšlení

Paul Ricœur (1980)
Ce qui m´a souvent étonné chez Heidegger, c´est qu´il ait, semble-t-il, systématiquement éludé la confrontation avec le bloc de la pensée hébraïque. Il lui est parfoi arrivé de penser à partir de l´Evangile et de la théologie chrétienne; mais toujours en évitant le massif hébraïque, qui est l´étranger absolu par rapport au discours grec, il évite la pensée éthique avec ses dimensions de relation à l´autre et à la justice, dont a tant parlé Levinas. Il traite la pensée éthique très sommairement comme pensée de valeur, telle que la pensée néo-kantienne l´avait présentée, et ne reconnaît pas sa différence radicale avec la pensée ontologique. Cette méconnaissance me semble parallèle à l´incapacité de Heidegger de fair le „pas en arrière“ d´une manière qui pourrai permettre de penser adéquatement toutes les dimensions de la tradition occidentale. La tâche de repenser la tradition chrétienne par un „pas en arrière“ a´exige-t-elle pas qu´on reconnaisse la dimension radicalement hébraïque du christianisme, qui est d´abord enraciné dans le judaïsme et seulement après dans la tradition grecque? Pourquoi réfléchir seulement sur Hölderlin et non pas sur les Psaumes, sur Jérémie? C´est là ma question. (Note introductive, in: 5349, Heidegger et la question de Dieu, Paris 1980, p. 17.)
vznik lístku: únor 2000

Aristotelés

Emanuel Rádl (1942)
… Galileiho učení se neosvědčilo: vystoupení proti Aristotelově biologickému pojetí světa ztroskotalo.
Taková je dnes situace – a je tedy třeba zrevidovat učení Aristotela a Galileiho a hledat, kde Galilei chybil. Dá se najít smíření mezi oběma systémy?
Vzpomínám, že spisy Aristotelovy vyšly v 4. století před Kristem a rozšířily se po celém světě. Psalo se o nich, vykládalo, zkoušelo. Ale teprve po 1500 letech se objevil jeden muž, Tomáš Akvinský, který dovedl temné spisy Aristotelovy srozumitelně vyložit.
Jeden filosof vyslovil pak okřídlenými slovy radost, že nepřístupný Aristotelés byl konečně Tomášem Akvinským otevřen k porozumění filosofů.
„Bez Tomáše,“ řekl, „němý je Aristotelés.“
Ale Tomáš zemřel, filosofové ztratili porozumění i pro Tomáše, a od té doby až do našich časů němý byl Aristotelés i Tomáš.
Těžká, přetěžká věc je filosofie!
A přece, když je cípeček porozumění zavadí o moji mysl, hlava zahoří, tento svět zmizí a vidím kolem sebe jen veselé tváře mužům kteří se pozdravují; už všechno pochopili, už rozumějí jeden druhému a mají se rádi, protože poznali, že jeden nejvyšší cíl všechny vedl.
(7118, Útěcha z filosofie, Praha 1994, str. 36.)
vznik lístku: duben 2002

Filosofování - cesta

Emmanuel Lévinas (1983)
Le sens du cheminement philosophique varie pour celui qui le parcourt selon le moment ou le lieu où il essaie d’en rendre compte. C’est du dehors seulement que l’on peut embrasser et juger un tel devenir. Au chercheur lui-même ne reste que la ressource de décrire les thèmes qui le préoccupent à l’arrêt même où il essaie de faire le point.
(La conscience non intentionnelle, přednáška v Bernu 1983,
in: François Poirié, Emmanuel Lévinas, Lyon 1987, p. 151.)
vznik lístku: červen 2005