Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 15

Změna dle Aristotela | Změna podle Aristotela | Aristotelés o změně

Ladislav Hejdánek (2006)
Jakube, včera jsi nechtěl nic slyšet o Aristotelovi v souvislosti s chápáním změny; tak ti posílám aspoň malý citát z Metafyziky (z Křížova překladu, Praha 1946, s. 213):
„Neboť ve všech změnách z jedné protivy do druhé jest nějaký podklad, na němž se změny dějí; ...“ (Je to v knize H, tj. osmé, 1042a.) Ten zásadní spor, o který jde aspoň mně, se týká onoho „ve všech“, tj. chci, aby se kompetentně a zdůvodněně rozhodlo, zda na „počátku“ a v „základech“ všeho, tedy na té nejnižší úrovni, platí, že tam všude je v každé změně něco, co se nemění a co je tedy možno považovat za „podklad“ (substrát) nebo „podstatu“ (= co stojí pod onou změnou, tedy substanci). Aristotelés navrhl velmi pozoruhodné, ale kompromisní řešení, které bylo po celé věky vlastně redukováno a tudíž ještě posunuto nesprávným směrem. Aristotelés totiž pro to, co vždycky neproměnně trvá pod každou změnou, tedy onu „substanci“, označil jako „látku“, HYLÉ, a – to je to zajímavé ! – za něco, co je „prosto tvaru“ (MORFÉ), přičemž jak HYLÉ, tak MORFÉ chápal nikoli jako „toto zde“, něco určitého, jako určitou věc – „ve skutečnosti“, nýbrž pouze „v možnosti“ (DYNAMEI). Odtud původ mnoha neřešených a po mém soudu neřešitelných problémů (on sám si vymyslel ku pomoci při jejich „řešení“ onu známou ENERGEIA, což byl vlastně trik, odkoukaný od atomistů, ale použitý v docela odlišném kontextu). Po mém soudu to je jeden ze základních problémů, kterými se dnešní a zejména příští filosofové musí (budou muset) zabývat (zejména také pod tlakem problematiky, otevřené teoretickou fyzikou). -
(z e-mailu J. S. Trojanovi dne 13. dubna 2006 10:00)
(Písek, 060413-1.)
vznik lístku: duben 2006

Theologie "přirozená"

Karl Barth (1946)
Dieser Text ist darum wichtig und gehört darum hieher, weil er das erste Dokument einer bekenntnismäßigen Auseinandersetzung der evangelischen Kirche mit dem Problem der natürlichen Theologie darstellt. Die Theologie und auch die Bekenntnisschriften der Reformationszeit haben die Frage offen gelassen. Sie ist tatsächlich erst in den letzten Jahrhundeten dadurch akut geworden, daß die natürliche Theologie aus einem latenten immer mehr zum manifesten Maßstab und Inhalt der kirchlichen Verkündigung und /410/ Theologie zu werden drohte. Die Frage wurde brennend in dem Augenblick, als die evangelische Kirche in Deuitschland unzweideutig und auf der ganzen Linie vor eine bestimmte, neue Gestalt natürlicher Theologie, nämlich vor die Zumutung gestellt wurde, in den politischen Ereignissen des Jahres 1933 und insbesondere in der Gestalt des Gottesgesandten Adolf Hitler eine Quelle besonderer, neuer Offenbarung Gottes zu erkennen, die, Gehorsam und Vertreauen heischend, neben die in der heiligen Schrift bezeugte Offenbarung getreten sei und die von der christlichen Verkündigung und Theologie neben jener als biend und verpflichtend anerkannt werden müsse. Mit dieser Zumutung und damit, daß man ihr weithin Gehör schenkte, begann bekanntlich der sog. Deutsche Kirchenkampf. Es hat sich seither gezeigt, daß hinter dieser ersten Zumutung noch eine ganz andere stand. Gemeint war schon 1933, obwohl sich das damals erst undeutlich abzeichnete, entsprechend der Dynamik der politischen Bewegung, die Proklamierung? jener neuen Offenbarung als der einzigen und also die Verwandlung der evangelischen Kirche in den Tempel des deutschen Natur- und Geschichtsmythus.
(2757, Klärung und Wirkung, Union Verl., Berlin 1966, S. 409-10.) [6274, KD II/1, S. 194.]
vznik lístku: únor 2000

Theologie "přirozená"

Karl Barth (1940)
Eine sorgfältige Beantwortung der pädagogisch-seelsorgerlichen Frage wird auch im Blick auf den Menschen als den Gegenstand der hier in Betracht kommenden Praxis zu dem Ergebnis führen, daß diesem besser gedient ist, wenn dabei von der natürlichen Theologie gerade kein Gebrauch gemacht wird. Aber wir fragen ja hier nur danach: ob sich die Einführung der natürlichen Theologie in die Grundlegung der Gotteslehre, in unser Verständnis der Erkennbarkeit Gottes etwa von irgend einer Seite her als unvermeidlich aufdränge, on wir ihr etwa aus Respekt vor irgendwelchen bisher nicht berücksichtigten Tatsachen und Notwendigkeiten doch noch Raum geben müßten? Darauf wird jetzt jedenfalls zu antworten sein: auch von der Möglichkeit ihrer pädagogisch-seelsorgerlichen Verwendung her drängt sie sich doch nicht so auf, daß wir ihr nicht ausweichen könnten. Daß sie sich von daher aufdrängen will, das ist freilich am Tage. Es ist aber noch viel mehr am Tage, daß eine pädagogisch-seelsorgerlicvhe Praxis, die sich durch sie bestimmen ließe, eine wenig vertrauenswürdige Praxis sein müßte: sowohl hinsichtlich ihres sachlichen Zieles,sichtlich des dabei mit dem Menschen zu begehenden Weges. Wir können uns angesichts des Bildes, das uns diese Praxis bei näherer Überlegung geboten hat, nicht gezwungen sehen, uns hinsichtlich der natürlichen Theologie anders zu entscheiden. Die anerkannte Lebenskraft der natürlichen Theologie ruft, wenn sie überhaupt erklärt werden kann, nach einer anderen Erklärung.
[6274, KD II/1, S. 194. – Theol.Verlag Zürich, 1986, S. 107.]
vznik lístku: únor 2000

Pravda boží

Karl Barth (1940)
In seinem Wohlgefallen ist Gott Gott unter uns und für uns: in dem ganz allein von ihm ausgehenden und vollzogenen Übergriff, in welchem er sich zu dem Unsrigen macht. In seinem Wohlgefallen ist er uns offen /81/ in der Offenheit, in der er sich selbst offen ist. Sein Wohlgefallen ist die Wahrheit, durch die wir die Wahrheit erkennen. Sein Wohlgefallen also ist Gottes Erkennbarkeit. In ihm ruht die undialektische Gewißheit des Vollzuges wirklicher Gotteserkenntnis. Immer wenn wir durch die Dialektik von Gewißheit und Ungewißheit, die in diesem Geschehen unser Teil ist, wirklich beunruhigt, wirklich zum Ausblick nach der anderen Seite dieses Geschehens aufgerufen und genötigt sind, immer stehen wir dann vor dem Wohlgefallen, das die göttliche Seite dieses Geschehens ist, in dem die Entscheidung über Gottes Erkennbarkeit vor und jenseits der Entscheidung unseres Glaubens und Erkennens schon gefallen ist: nicht nur in einem uns vielleicht verschlossenen Sein und Wesen Gottes selbst, sondern kraft jenes Übergriffes gefallen auch unter uns und für uns, so das die Wahrheit des Seins und Wesens Gottes in ihrer ganzen göttlichen Gewißheit greifbar und wirklich vor uns steht und also wirklich für uns zu haben ist. Nicht ohne daß jene Dialektik unser Teil wäre und bliebe, aber wiederum nicht so, als ob wir jener Dialektik verfallen wären und blieben, sondern so, daß jene Dialektik von der Seite des Geschehens her, die Gottes Teil ist, überhöht und beherrscht ist, so daß inmitten des Gewinnens und Verlierens, Wiedergewinnens und Wiederverlierens, als das das Geschehen unserer Gotteserkenntnis sich uns darstellt, die Wahrheit Gottes selbst als die faktisch überlegene Macht auf dem Plan ist: so, daß wir in jenem Auf und Nieder nicht verloren, sondern gehalten sind – gehalten, wie man durch Gottes Barmherzigkeit gehalten ist, aber gerade so nun auch wirklich gehalten. (…) Gottes Sein und Wesen erschöpft sich nicht in dem Übergriff, in welchem er unter uns und für uns Gott ist, seine Wahrheit also nicht in der Wahrheit seiner Gnade und Barmherzigkeit. Gott ist aber – was immer er auch sonst sei – auch ganz und gar das Wohlgefallen seiner Gnade und Barmherzigkeit. Er ist jedenfalls in seiner Offenbarung, er ist in Jesus Christus ganz und gar gerade das. Und darum ist es nicht nur berechtigt, sondern notwendig, daß wir sein ganzes Sein und Wesen verstehen als zusammengefaßt und geordnet in seinem Wohlgefallen. So und nicht anders ist er uns zugewendet. Wir haben keinen Weg, uns der Erkennbarkeit Gottes und also der Gewißheit unserer Gotteserkenntnis zu versichern, der an der Gnade und Barmherzigkeit des göttlichen Wohl/82/gefallens vorbeiführen würde. Wir haben keine Vollmacht, uns dabei an etwas Anderes zu halten, als an den von Gott her geschehenen und geschehenden Übergriff. Würde die unserer Erkenntnis Gottes zugrunde liegende göttliche Bereitschaft nicht als das Geheimnis des göttlichen Wohlgefallens verstanden, könnten wir auch nur einen Augenblick aussetzen mit dem Dank, der Gott dafür gebührt, daß er so majestätisch an uns handelt, indem uns seine Wahrheit offenbar wird, dann würde sie gar nicht verstanden. – … (6274, Kirchl.Dogm., Theol.Verlag Zürich, 1986, II/1, § 26, S. 80-82.)
vznik lístku: únor 2000

Aristotelés

Emanuel Rádl (1942)
… Galileiho učení se neosvědčilo: vystoupení proti Aristotelově biologickému pojetí světa ztroskotalo.
Taková je dnes situace – a je tedy třeba zrevidovat učení Aristotela a Galileiho a hledat, kde Galilei chybil. Dá se najít smíření mezi oběma systémy?
Vzpomínám, že spisy Aristotelovy vyšly v 4. století před Kristem a rozšířily se po celém světě. Psalo se o nich, vykládalo, zkoušelo. Ale teprve po 1500 letech se objevil jeden muž, Tomáš Akvinský, který dovedl temné spisy Aristotelovy srozumitelně vyložit.
Jeden filosof vyslovil pak okřídlenými slovy radost, že nepřístupný Aristotelés byl konečně Tomášem Akvinským otevřen k porozumění filosofů.
„Bez Tomáše,“ řekl, „němý je Aristotelés.“
Ale Tomáš zemřel, filosofové ztratili porozumění i pro Tomáše, a od té doby až do našich časů němý byl Aristotelés i Tomáš.
Těžká, přetěžká věc je filosofie!
A přece, když je cípeček porozumění zavadí o moji mysl, hlava zahoří, tento svět zmizí a vidím kolem sebe jen veselé tváře mužům kteří se pozdravují; už všechno pochopili, už rozumějí jeden druhému a mají se rádi, protože poznali, že jeden nejvyšší cíl všechny vedl.
(7118, Útěcha z filosofie, Praha 1994, str. 36.)
vznik lístku: duben 2002