LADISLAV HEJDÁNEK ARCHIVES | Cardfile

Here you will find a digitized image of Hejdánek's original filing cabinet. Its total volume is many thousand tickets. We publish them in parts as we handle them. At the moment we have worked out what prof. Hejdánek himself developed electronically. However, much work remains on paper cards. In addition to Hejdánek's extracts from reading, the filing cabinet also includes his own thought work from recent years, which cannot be found elsewhere.


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records: 10

Filosofický přístup - vztah k „celku“

Ladislav Hejdánek (2005)
Aristotelés říká (Met IV, 2, 1004b), že „jest (třeba) filosofovi, aby přemýšlel (teoretizoval) o všem“. Řecký termín pro toto „vše“ je ovšem na tomto místě „TA PANTA“, což je plurál. Do češtiny to neumíme přeložit jinak, než že tam ještě něco vsuneme: o všechny věcech, o všech skutečnostech, o všem skutečném, tedy: o všech jednotlivostech i souvislostech mezi nimi atd. atd. „Všechno“ ve smyslu TA PANTA ještě nemusí tvořit nějakou jednotu, nějaký celek. Všechno tu znamená veškerenstvo, aniž by to nutně sugerovalo, že toto veškerenstvo je sjednoceno v nějakou integritu; to už je jiná, od naší odlišná myšlenka, a my ji nesmíme s tou naší směšovat. Je ovšem pravda, že ve starém Řecku byla už před vznikem filosofie, ale zejména i řadě z prvních filosofů, tato myšlenka, že vše je nějak integrováno, velmi blízká. (Písek, 050621-2.)
date of origin: červen 2005

Theologie "přirozená"

Karl Barth (1946)
Dieser Text ist darum wichtig und gehört darum hieher, weil er das erste Dokument einer bekenntnismäßigen Auseinandersetzung der evangelischen Kirche mit dem Problem der natürlichen Theologie darstellt. Die Theologie und auch die Bekenntnisschriften der Reformationszeit haben die Frage offen gelassen. Sie ist tatsächlich erst in den letzten Jahrhundeten dadurch akut geworden, daß die natürliche Theologie aus einem latenten immer mehr zum manifesten Maßstab und Inhalt der kirchlichen Verkündigung und /410/ Theologie zu werden drohte. Die Frage wurde brennend in dem Augenblick, als die evangelische Kirche in Deuitschland unzweideutig und auf der ganzen Linie vor eine bestimmte, neue Gestalt natürlicher Theologie, nämlich vor die Zumutung gestellt wurde, in den politischen Ereignissen des Jahres 1933 und insbesondere in der Gestalt des Gottesgesandten Adolf Hitler eine Quelle besonderer, neuer Offenbarung Gottes zu erkennen, die, Gehorsam und Vertreauen heischend, neben die in der heiligen Schrift bezeugte Offenbarung getreten sei und die von der christlichen Verkündigung und Theologie neben jener als biend und verpflichtend anerkannt werden müsse. Mit dieser Zumutung und damit, daß man ihr weithin Gehör schenkte, begann bekanntlich der sog. Deutsche Kirchenkampf. Es hat sich seither gezeigt, daß hinter dieser ersten Zumutung noch eine ganz andere stand. Gemeint war schon 1933, obwohl sich das damals erst undeutlich abzeichnete, entsprechend der Dynamik der politischen Bewegung, die Proklamierung? jener neuen Offenbarung als der einzigen und also die Verwandlung der evangelischen Kirche in den Tempel des deutschen Natur- und Geschichtsmythus.
(2757, Klärung und Wirkung, Union Verl., Berlin 1966, S. 409-10.) [6274, KD II/1, S. 194.]
date of origin: únor 2000

Theologie "přirozená"

Karl Barth (1940)
Eine sorgfältige Beantwortung der pädagogisch-seelsorgerlichen Frage wird auch im Blick auf den Menschen als den Gegenstand der hier in Betracht kommenden Praxis zu dem Ergebnis führen, daß diesem besser gedient ist, wenn dabei von der natürlichen Theologie gerade kein Gebrauch gemacht wird. Aber wir fragen ja hier nur danach: ob sich die Einführung der natürlichen Theologie in die Grundlegung der Gotteslehre, in unser Verständnis der Erkennbarkeit Gottes etwa von irgend einer Seite her als unvermeidlich aufdränge, on wir ihr etwa aus Respekt vor irgendwelchen bisher nicht berücksichtigten Tatsachen und Notwendigkeiten doch noch Raum geben müßten? Darauf wird jetzt jedenfalls zu antworten sein: auch von der Möglichkeit ihrer pädagogisch-seelsorgerlichen Verwendung her drängt sie sich doch nicht so auf, daß wir ihr nicht ausweichen könnten. Daß sie sich von daher aufdrängen will, das ist freilich am Tage. Es ist aber noch viel mehr am Tage, daß eine pädagogisch-seelsorgerlicvhe Praxis, die sich durch sie bestimmen ließe, eine wenig vertrauenswürdige Praxis sein müßte: sowohl hinsichtlich ihres sachlichen Zieles,sichtlich des dabei mit dem Menschen zu begehenden Weges. Wir können uns angesichts des Bildes, das uns diese Praxis bei näherer Überlegung geboten hat, nicht gezwungen sehen, uns hinsichtlich der natürlichen Theologie anders zu entscheiden. Die anerkannte Lebenskraft der natürlichen Theologie ruft, wenn sie überhaupt erklärt werden kann, nach einer anderen Erklärung.
[6274, KD II/1, S. 194. – Theol.Verlag Zürich, 1986, S. 107.]
date of origin: únor 2000

Pravda boží

Karl Barth (1940)
In seinem Wohlgefallen ist Gott Gott unter uns und für uns: in dem ganz allein von ihm ausgehenden und vollzogenen Übergriff, in welchem er sich zu dem Unsrigen macht. In seinem Wohlgefallen ist er uns offen /81/ in der Offenheit, in der er sich selbst offen ist. Sein Wohlgefallen ist die Wahrheit, durch die wir die Wahrheit erkennen. Sein Wohlgefallen also ist Gottes Erkennbarkeit. In ihm ruht die undialektische Gewißheit des Vollzuges wirklicher Gotteserkenntnis. Immer wenn wir durch die Dialektik von Gewißheit und Ungewißheit, die in diesem Geschehen unser Teil ist, wirklich beunruhigt, wirklich zum Ausblick nach der anderen Seite dieses Geschehens aufgerufen und genötigt sind, immer stehen wir dann vor dem Wohlgefallen, das die göttliche Seite dieses Geschehens ist, in dem die Entscheidung über Gottes Erkennbarkeit vor und jenseits der Entscheidung unseres Glaubens und Erkennens schon gefallen ist: nicht nur in einem uns vielleicht verschlossenen Sein und Wesen Gottes selbst, sondern kraft jenes Übergriffes gefallen auch unter uns und für uns, so das die Wahrheit des Seins und Wesens Gottes in ihrer ganzen göttlichen Gewißheit greifbar und wirklich vor uns steht und also wirklich für uns zu haben ist. Nicht ohne daß jene Dialektik unser Teil wäre und bliebe, aber wiederum nicht so, als ob wir jener Dialektik verfallen wären und blieben, sondern so, daß jene Dialektik von der Seite des Geschehens her, die Gottes Teil ist, überhöht und beherrscht ist, so daß inmitten des Gewinnens und Verlierens, Wiedergewinnens und Wiederverlierens, als das das Geschehen unserer Gotteserkenntnis sich uns darstellt, die Wahrheit Gottes selbst als die faktisch überlegene Macht auf dem Plan ist: so, daß wir in jenem Auf und Nieder nicht verloren, sondern gehalten sind – gehalten, wie man durch Gottes Barmherzigkeit gehalten ist, aber gerade so nun auch wirklich gehalten. (…) Gottes Sein und Wesen erschöpft sich nicht in dem Übergriff, in welchem er unter uns und für uns Gott ist, seine Wahrheit also nicht in der Wahrheit seiner Gnade und Barmherzigkeit. Gott ist aber – was immer er auch sonst sei – auch ganz und gar das Wohlgefallen seiner Gnade und Barmherzigkeit. Er ist jedenfalls in seiner Offenbarung, er ist in Jesus Christus ganz und gar gerade das. Und darum ist es nicht nur berechtigt, sondern notwendig, daß wir sein ganzes Sein und Wesen verstehen als zusammengefaßt und geordnet in seinem Wohlgefallen. So und nicht anders ist er uns zugewendet. Wir haben keinen Weg, uns der Erkennbarkeit Gottes und also der Gewißheit unserer Gotteserkenntnis zu versichern, der an der Gnade und Barmherzigkeit des göttlichen Wohl/82/gefallens vorbeiführen würde. Wir haben keine Vollmacht, uns dabei an etwas Anderes zu halten, als an den von Gott her geschehenen und geschehenden Übergriff. Würde die unserer Erkenntnis Gottes zugrunde liegende göttliche Bereitschaft nicht als das Geheimnis des göttlichen Wohlgefallens verstanden, könnten wir auch nur einen Augenblick aussetzen mit dem Dank, der Gott dafür gebührt, daß er so majestätisch an uns handelt, indem uns seine Wahrheit offenbar wird, dann würde sie gar nicht verstanden. – … (6274, Kirchl.Dogm., Theol.Verlag Zürich, 1986, II/1, § 26, S. 80-82.)
date of origin: únor 2000

Filosofický přístup

Ladislav Hejdánek (2005)
Pro filosofický přístup k čemukoli (k jakémukoli problému nebo tématu) je charakteristické něco, co je jednak od filosofie neoddělitelné (tj. bez čeho filosofie přestává být skutečnou, tj. „pravou filosofií“ (Platónova PROTÉ FILOSOFIA), ale co je na druhé straně nedostupné vědám, pokud nechtějí tento filosofický rys akceptovat a chtějí se mu vyhýbat nebo dokonce jej ze svých úvaha a postupů zcela eliminovat. Tento pozoruhodný a charakteristický rys filosofie zachytil např. Aristotelés ve IV. knize Metafyziky, když napsal, že pro filosofa je nezbytné nahlížet (pozorovat) všechno (Met IV, 2, 10004b: KAI ESTI TOY FILOSOFOY PERI PANTÓN THEOREIN). Přeložit co nejpřesněji tento výrok není snadné, protože to zároveň znamená jej interpretovat, vyložit. A při takovém výkladu může jít přednostně buď o pokus pochopit, co měl Aristotelés na mysli (tj. jak to on sám mínil), anebo spíše o to, co ta věta může říkat v té podobě, v jaké ji před sebou máme, za pomoci nejrůznějších přístupů a postupů hermeneutických. To jsou ovšem dva různé cíle, protože v prvním případě nám jde o to, najít v onom výroku všechno, co jím mínil Aristotelés, a nic jiného, čili zůstat jen u toho, jak onomu výroku rozuměl sám Aristotelés (a to je svým způsobem vlastně cosi nedostižného a žádným rozhovorem s Aristotelem už neověřitelného), zatímco v druhém případě se poněkud uvolníme od Aristotelova vlastního pochopení (tj. jeho aktu chápání, který ovšem nemáme k dispozici a musíme jej jakoby znovu ustavit, konstruovat) a pokusíme se o jakési znovuustavení toho, k čemu text za spolupráce i jiných souvislostí, než jakých si Aristotelés byl tehdy asi vědom, vlastně míří (a k čemu ovšem mířil i sám Aristotelés, když větu formuloval), přičemž předem nevyloučíme ani souvislosti a kontexty pozdější nebo dokonce dnes aktuální. Tak kupř. můžeme při překladu (a výkladu) vybrat a zvolit různé konotace jednotlivých slov, zatímco jiné (v našem pochopení dnes neaktuální, např. už zastaralé a pro nás z různých důvodů neplatné) prostě marginalizujeme nebo vůbec vyloučíme. Tento druhý přístup je vlastně bytostně filosofičtější, protože i při výkladu nějakého starého textu (např. námi citovaného výroku Aristotelova) neopomíjíme věnovat pozornost souvislostem, kterými se vyznačuje právě náš aktuální přístup k onomu textu. Jednostranná soustředěnost na jednu věc, jednu skutečnost, jeden problém, jedno téma, které zapomíná nejen na jiné věci, jiné problémy a jiná témata, ale zejména které zapomíná na to, že jsme to právě my, kdo se takto soustřeďujeme, a že při tom vycházíme s nějakých svým vlastních předpokladů a užíváme svých vlastních myšlenkových prostředků, bez nichž by ovšem vůbec žádné pochopení a žádná interpretace toho, nač jsme soustředěni, nebyly možné. To je vskutku dotažení myšlenky, kterou v citovaném výroku měl Aristotelés na mysli a k níž svých pochopením mířil, ale tato myšlenka se tak stává už naší myšlenkou a nabývá podoby, která nepochjybně překračuje to, co měl a co vůbec mohl mít Aristotelés na mysli. (Písek, 050621-1.)
date of origin: červen 2005