Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 173

Filosofie jako věda (?) | Pravda a systém

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1807)
Die wahre Gestalt, in welcher die Wahrheit existiert, kann allein das wissenschaftliche System derselben sein. Daran mitzuarbeiten, daß die Philosophie der Form der Wissenschaft näherkomme, – dem Ziele, ihren Namen der Liebe zum Wissen ablegen zu können und wirkliches Wissen zu sein, – ist es, was ich mir vorgesetzt. … Daß die Erhebung der Philosophie zur Wissenschaft an der Zeit ist, dies aufzuzeigen würde daher die einzig wahre Rechtfertigung der Versuche sein, die diesen Zweck haben, weil sie dessen Notwendigkeit dartun, ja sie ihn zugleich ausführen würde.
Indem die wahre Gestalt der Wahrheit in diese Wissenschaftlichkeit gesetzt wird, – oder was dasselbe ist, indem die Wahrheit behauptet wird, an dem Begriffe allein das Element ihrer Existenz zu haben, – so weiß ich, daß dies im Widerspruch mit einer Vorstellung und deren Folgen zu stehen scheint, welche eine so große Anmaßung als Ausbreitung in der Überzeugung des Zeitlaters hat. Eine Erklärung über diesen Widerspruch scheint darum nicht überflüssig; …
(2239, Phänomenologie des Geistes, Leipzig 51949, S. 12.)
vznik lístku: červenec 2003

Přechodná doba

Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1807)
Es ist übrigens nicht schwer zu sehen, daß unsre Zeit eine Zeit der Geburt und des Übergangs zu einer neuen Periode ist. Der Geist hat mit der bisherigen Welt seines Daseins und Vorstellens gebrochen und steht im Begriffe, es in die Vergangenheit hinab zu versenken, und in der Arbeit seiner Umgestaltung. Zwar ist er nie in Ruhe, sondern in immer fortschreitender Bewegung begriffen. Aber wie beim Kinde nach langer stiller Ernährung der erste Atemzug jene Allmählichkeit des nur vermehrenden Fortgangs abbricht – ein qualitativer Sprung, – und jetzt das Kind geboren ist, so reift der sich bildende Geist langsam und stille der neuen Gestalt entgegen, löst ein Teilchen des Baues seiner vorhergehenden Welt nach dem andern auf, ihr Wanken wird nur durch einzelne Symptome angedeutet; der Leichtsinn wie die Langweile, die im Be/16/stehenden einreißen, die unbestimmte Ahnung eines Unbekannten sind Vorboten, daß etwas anderes im Anzuge ist. Dies allmähliche Zerbröckeln, das die Physiognomie des Ganzen nicht veränderte, wird durch den Aufgang unterbrochen, der, ein Blitz, in einem Male das Gebilde der neuen Welt hinstellt.
Allein eine volkommene Wirklichkeit hat dies Neue so wenig als das eben geborene Kind; und dies ist wesentlich nicht außer acht zu lassen. Das erste Auftreten ist erst seine Unmittelbarkeit oder sein Begriff. So wenig ein Gebäude fertig ist, wenn sein Grund gelegt worden, so wenig ist der erreichte Begriff des Ganzen das Ganze selbst. …
(2239, Phänomenologie des Geistes, Leipzig 51949, S. 15.) 03-07
vznik lístku: červenec 2003

Původ (zdroj)

Martin Heidegger (1935)
Ursprung bedeutet hier jenes, von woher und wodurch eine Sache ist, was sie ist und wie sie ist. Das, was etwas ist, wie es ist, nennen wir sein Wesen. Der Ursprung von etwas ist die Herkunft seines Wesens. Die Frage nach dem Ursprung des Kunstwerkes fragt nach seiner Wesensherkunft. Das Werk entspringt nach der gewöhnlichen Vorstellung aus der und durch die Tätigkeit des Künstlers. Wodurch aber und woher ist der Künstler das, was er ist? Durch das Werk; denn, daß ein Werk den Meister lobe, heißt: das Werrk erst läßt den Künstler als einen Meister der Kunst hervorgehen. Der Künstler ist der Ursprung des Werkes. Das Werk ist der Ursprung des Künstlers. Keines ist ohne das andere. Gleichwohl tr(gt auch keines der beiden allein das andere. …
(Der Ursprung des Kunstwerkes, Reclam, Stuttgart 1978, S. 7.)
vznik lístku: únor 2005

Moc – její formy

Ladislav Hejdánek (1989)
Na tomto místě musíme podrobit zkoumání, co to vlastně je moc, o níž říkáme, že nesmí být spojena s výkonem žádné dobrovolné funkce, s prací v žádné organizaci nebo spolku atd. Samozřejmě víme jako každý, že moc není pouze tam, kde někdo drží v rukou zbraně nebo kdo pravoplatně rozhoduje jako soudce nebo jako vojenský velitel či ředitel podniku apod. Určitou moc má každý, kdo byl zvolen do nějaké funkce, kdo byl pověřen nějakým trvalejším úkolem, kdo dostal něco na nějaké období na starost atd.
Ale tato nejasnost přechodu mezi rozmanitými formami moci nás jen tím víc nutí k tomu, abychom co nejpečlivějším způsobem rozlišovali, abychom stanovili nějaké hranice pro další posuzování a abychom užití jednoho druhu moci vyhradili pouze nestátním, neoficiálním funkcím. Způsob, jak dosahují lide převahy, „moci“ nad druhými, není jediný, nýbrž naopak dosahuje obrovské rozmanitosti. Lidi nelze zcela ochránit před „mocí“ druhých lidí; kromě toho jsou lidé (a nikoliv jen nepočetní), kteří se rádi podrobují „moci“ druhých lidí. Možná, že ve všech lidech je něco, co je někdy přímo nutí vyhledávat někoho, jehož „moci“ by se mohli poddat. Tomuto nutkání či „pudu“, ať už mnohých lidí, většiny nebo snad dokonce všech lidí, lze ovšem všelijak „napomáhat“ různými problematickými až nekalými prostředky, např. vyvoláváním obav, strachu, úzkosti atd., ale také třeba hrubou silou, ohrožením částečným nebo celkovým apod.
(Co je dnes zapotřebí, Praha 2012, str. 104 – pův. 890216-?n.)
vznik lístku: září 2012

Pravda | Pravda (latinské citáty)

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Nihil enim est … veritatis luce dulcius. (Cicero Acad. ad Varronem II, 10, 31)
Simplex ratio veritatis. (Cicero, De or. I, 53, 229)
Veritatis simplex oratio est. (Seneca, Ep. 49, 12)
Patet omnibus veritas. (Seneca, Ep. 33, 11)
Satis diserte pro se loquitur veritas. (Publius Syrus, Sent. S. 50)
O magna vis veritatis, quae contra hominum ingenia, calliditatem, sollertiam contraque fictas omnium insidias facile se per se ipsa defendat! (Cicero, Cael. 26, 63)
Veritas temporis filia est. (Gellius, Noct.Att. XII, 11, 7)
Veritatem dies aperit. (Seneca, De ira II, 22, 2)
Vulgoque veritas iam attributa vino est. (Plinius st., Nat XIV, 22 (28), 141)
Quam nocet saepe verum dicere! (Phaedrus, Fab. Appendix 15)
Veritas odium parit. (Ausonius, Ludus, Bias 3)
Vulgus veritatis pessimus interpres. (Seneca, Vit 2, 1)
Veritatem laborare nimis saepe aiunt, exstingui numquam. (Livius, Urb. XXII, 39, 19)
Errore enim veritas originis non amittitur. (Ulpianus, Dig. L, 1, 6)
Veritas visu et mora, falsa festinatione et incertis valescunt. (Tacitus, Ann. II, 39)
Nimium altercando veritas avertitur. (Publius Syrus, Sent. N. 40)
(citováno ex: 6556, Moudrost starých Římanů, Praha 1990, str. 43 nn. – tam jsou i české překlady)
vznik lístku: březen 2000