Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


Hodnota

Karl-Heinz Hillmann (1981)
1. Zur Definition des soziologischen Wertbegriffs
Um nicht in das Dickicht einer nahezu unüberschaubaren Fülle mehr oder weniger veschiedenartiger Definitionen des soziologischen Wertbegriffs hineinzugeraten (1), sollen hier nur einige Definitionsversuche als Ankerpunkte gewählt werden, die in besonders konziser und substanzreicher Weise das soziologisch relevante Bedeutungsfeld des Wertbegriffs zum Ausdruck bringen:
Große Beachtung und Verbreitung hat die Definition von Clyde Kluckhohn gefunden: "A value is a conception, explicit or implicit, disctinctive of an individual or characteristic of a group, of the desirable which influences the selction from avaliable modes, means, and ends of action" (2). Übersetzt heißt dies nach Magret Scholl-Schaaf: "Wert ist eine explizite oder implizite, für ein Individuum oder eine Gruppe charakteristische Konzeption des Wünschenswerten (desirable), welche die Auswahl unter verfügbaen Handlungs-Arten, -Mitteln und -Zielen beeinflußt (3).
In ähnlicher Weise definierte W. Rudolph: "Ein kultureller Wert ist ein sozial sanktionierter, kulturell typisierter und psychisch internalisierte Standard selektiver Orientierung für Richtung, Intensität, Ziel und Mittel des Verhaltens von Angehörigen des betreffenden soziokulturellen Bereichs. Sein objektives Kriterium ist Bedeutsamkeit im Kulturellen Wertsystem, sein subjektives Kriterium ist Bedeutung in der individuellen Persönlichkeitsstruktur" (4). …
(8101, Umweltkrise und Wertwandel, Franf.a.M.-Bern 1981, S. 23.)
vznik lístku: červenec 2001

„Nitro“ světa | Svět a jeho „nitro“ | Umění a svět

Friedrich Nietzsche (1885-86)
2 [119]
„Wie weit reicht die Kunst ins innere der Welt? Und giebt es abseits vom „Künstler“ noch kündstlerische Gewalten?“ Diese Frage war, wie man weiß, mein Ausgangspunkt: und ich sagte Ja zu der zweiten Frage; und zur ersten „die Welt selbst ist nichts als Kunst.“ Der unbedingte Wille zum Wissen, zur Wahr- und Weisheit erschien mir in einer solchen Welt des Scheins als Frevel an dem metaphysischen Grundwillen, als Wider-Natur: und billigerweise wendet sich Spitze der Weisheit gegen den Weisen. Das Widernatürliche der Weisheit offenbart sich in ihrer Kunstfeindlichkeit: erkennen wollen, wo der Schein eben die Erlösung ist – welche Umkehrung, welcher Instinkt zum Nichts !
(Nachlaß, in: 4582, SW Bd. 12, München-Berlin 1980, S. 121.)
vznik lístku: duben 2003