LADISLAV HEJDÁNEK ARCHIVES | Cardfile

Here you will find a digitized image of Hejdánek's original filing cabinet. Its total volume is many thousand tickets. We publish them in parts as we handle them. At the moment we have worked out what prof. Hejdánek himself developed electronically. However, much work remains on paper cards. In addition to Hejdánek's extracts from reading, the filing cabinet also includes his own thought work from recent years, which cannot be found elsewhere.


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records: 187

Otřesou se základy země

Izaiáš 24 ()
17Pročež strach a jáma a osidlo tě očekává, o obyvateli země. 18I stane se, že, kdož uteče před pověstí strachu, upadne do jámy, a kdož vyleze z jámy, v osidle uvázne; nebo průduchové a výsosti otevříni budou, a zatřesou se základové země. 19Velmi se rozstoupí země, velice se rozpadne země, náramně pohybovati se bude země. 20Motaje, motati se bude země jako opilý, a přenesena bude jako chaloupka; nebo těžce na ni dolehne nepravost její, i padne tak, že nepovstane více.
Izaiáš 24, 17 – 20
(podle původního vydání kralického z r. 1579–1593)
(6630, Biblí svatá, Kutná Hora 1940, str. 616.)
date of origin: červen 2011

Otřesou se základy země

Izaiáš 54 ()
10Byť se pak i hory pohnuly a pahrbkové ustupovali, milosrdenství mé však od tebe neodstoupí, a smlouva pokoje mého se nepohne, praví slitovník tvůj Hospodin.
Izaiáš 54, 10
(podle původního vydání kralického z r. 1579–1593)
(6630, Biblí svatá, Kutná Hora 1940, str. 616.)
date of origin: červen 2011

Atheismus a věda | Non-objektivita a objektivizace | Objektivizace a non-objektivita | Věda a „objektivita“

Jan Patočka (≈1950)
2. Věda je sice od počátku ateistická, nezná nic než střízlivou objektivitu a nikdy z ní nevede jinam, ale negativně, tj. a) svou vlastní neuceleností a b) svým ustavičným pokračováním ve snaze o celek, poukazuje mimo sebe. Snaha vědy je vše zobjektivizovat; neukončenost a neukončitelnost této snahy, ba její vnitřní rozpor – sama není totiž možná bez non-objektivity – ukazuje cestu z objektu ven.
(7190, Nemetafyzická filosofie a věda, in: Péče o duši 3, Praha 2002, str. 607.)
date of origin: duben 2014

Objímající (das Umgreifende)

Karl Jaspers (1935)
Wir müssen aber, trotz der ständigen Abgleitungen, um das Umgreifende uns wirklich zur Gegenwart zu bringen, es dennoch denken, daher es auch erst in jeweils falscher Bestimmtheit denken, diese aber dann überschreiten, um in dem gesamten Gang dieser Weisen des Erdenkens des Umgreifenden an seine Ursprung zu dringen, der nicht mehr Gegenstand wird.
Das Ziel und damit der Sinn eines philosophischen Gedankens ist statt des Wissens von einem Gegenstand vielmehr die Veränderung des Seinsbewuβtseins und der inneren Haltung zu den Dingen.
Die Vergegenwärtingung des Sinns des Umgreifenden hat eine Möglichkeit schaffende Bedeutung. Der Philosophierende spricht darin zu sich: Bewahre dir den freien Raum des Umgreifenden! Verliere dich nicht an ein Gewuβtsein! Lasse dich nicht trennen von der Transzendenz!
Stets ist im Denken des Zeitdaseins die Reihe der Weisen des Umgreifenden im Kreisprozeβ von neuem zu durchlaufen. In keiner seiner Weisen ist bewegungslos zu ruhen. Eine erfordert die andere. Der Verlust einer Weise läβt alle anderen unwahr werden. Daher sucht der Philosophierende keine dieser Weisen des Umgreifenden auszulassen.
(6759, Vernunft und Existenz, Piper, München etc. 1973, S. 56.)
date of origin: květen 2014

Objímající a nepředmětnost jeho vědění | Nepředmětnost vědění objímajícího | Ungegenständlichkeit des Wissens vom Umgreifenden | Umgreifendes und Ungegenständlichkeit des Wissens von ihm

Karl Jaspers (1947)
Wir haben dieses Grundverhältnis nunmehr in bezug auf das philosophische Denken des Umgreifenden zu vergegenwärtigen.
a) Die Ungegenständlichkeit des Wissens vom Umgreifenden. In der Philosophie des Umgreifenden war die durchgehende Schwierigkeit: das Gemeinte ist als solches nicht gegenständlich faβbar oder verlor in solcher Faβlichkeit sofort seinen Sinn. Wir müssen das Umgreifende, um esuns überhaupt zu vergegenwärtigen, denken, daher es aber auch in jeweils falscher Bestimmtheit eines Gegenständlichwerden denken; diese müssen wir dann überschreiten, um in dem Gang der Erhellung der Weisen des Umgreifenden am Ende allein durch unser damit erwachsendes Seinsbewuβtsein an den Ursprung zu dringen, der nicht mehr Gegenstand wird.
Wir lassen im transzendierenden Spiel der trennenden und verbindenden Gedanken die Offenheit unserer möglichen Ursprungserfahrung sich steigern. Gerade das nirgends sich Abschlieβende, nirgends in der einen Konstruktion Verfestigte diese Denkens des Umgreifenden läβt die Freiheit unserer geschichtlichen Gegenwart in ihrer Möglichkeit unangetastet.
(3326, Von der Wahrheit, Piper, München 1958, S. 140520-3.)
date of origin: květen 2014