Archiv Ladislava Hejdánka | Kartotéka

Zde najdete digitalizovanou podobu Hejdánkovy originální kartotéky. Její celkový objem čítá mnoho tisíc lístků. Zveřejňujeme je po částech, jak je zvládáme zpracovávat. V tuto chvíli máme zpracované to, co prof. Hejdánek sám vypracoval elektronicky. Zbývá ovšem mnoho práce na papírových kartičkách. Kromě Hejdánkových výpisků z četby obsahuje kartotéka také jeho vlastní myšlenkovou práci z posledních let, kterou nejde dohledat jinde.


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záznamů: 60

Narativita a identita | Identita narativní | Pojem - konceptualizace

Paul Ricœur (1995)
Čas a vyprávění spojuje s knihou Sebe sama jako druhého, jak říkáte, téma narativní identity. Kde se objevuje?
Tento pojem jsem konceptualizoval teprve při následném čtení svého původního textu, když jsem pro Françoise Wahla psal závěr Času a vyprávění; tam tohoto výrazu užívám a zdá se mi, že dobře vystihuje hlavní výtěžek mé práce. Je opravdu zvláštní, že tato formulace mne napadla až při reflexi nad hotovou prací, ačkoliv myšlenka je vlastně samým jádrem knihy, jak dosvědčuje pojem „zahrnutí osoby do zápletkly“. Odložme už ale Čas a vyprávění. /120/
Dovolte mi teď přejít k dílu Sebe sama jako druhého a poněkud větším odstupem, a to od tematiky „člověka schopného“, na které dnes velmi lpím. Etické části předchází šest kapitol, zabývajících se …
(7939, Myslet a věřit, Praha 2000, str. 119-20.)
vznik lístku: leden 2002

Prague (Praha)

Hynek Vignon (2001)
Qui est-ce?
C'est une capitale
Avec une Tour Eiffel
Et un pont
C'est une grande capitale
Dans le pays Tchèque
Avec de belles forêts
vznik lístku: únor 2001

Filosofie a tázání

Paul Ricœur (1983)
Filosofie se zrodila z otázek, které nepatří do oblasti žádného vědního oboru, ani víry nebo náboženství. Držím se tohoto názoru – je to myšlenka, kterou rozvinul anglický filosof Collingwood ve své autobiografii -, že základní strukturou myšlení je vztah otázka – odpověď. „Filosofie“ je tam, kde se s trvalou naléhavostí vynořily určité otázky: Aristotelés se např. ptá „Co je to bytí?“ nebo Descartes „Jaká je první pravda?“. Do oblasti filosofie vstupujeme právě tehdy, když vstoupíme do těchto otázek.
(Filosofie důvěry, rozhovor v Le Nouvel Observateur 11.3.1983, česky in: 7128, Život, pravda, symbol. Praha 1993, s. 16.)
vznik lístku: květen 2000

Svébytí (Selbstsein) | Existence možná

Karl Jaspers (1962)
Wir sind mit den drei Umgreifenden noch nicht wir selbst, bleiben ohne Führung, gewinnen keinen Boden. Oder sind die alles? Bin ich am Ende nirgends ich selbst? Ist die Grenze der drei (Dasein, Bewuβtsein überhaupt, Geist) nur die Leere des Nichts? Falle ich in diesen Abgrund? Bin ich nur der Rücksichtslose Eigenwille meines lebendigen Daseins, nur ein vertretbarer Punkt richtigen Denkens, nur das Blühen eines Geistes in schöner Täuschung?
Der Grund des Selbstseins, die Verborgenheit, aus der ich mir entgegenkomme, das, als was ich frei mich selbst hervorbringe, indem ich mir geschenkt werde, ist in jene drei Umgreifenden, wenn sie nichts als diese sind, verschwunden. Diesen Grund aber, diese Freiheit, dies, daβ ich ich selbst sein, mit anderem Selbst in Kommunikation ich selbst werden kann, nennen wir mögliche Existenz.
(3333, Der philosophische Glaube angesichts der Offenbarung, Piper, München 1963, S. 116.)
vznik lístku: květen 2014

Bytí a transcendence | Možná existence | Transcendence a bytí | Bytí a možná existence | Existence možná a bytí

Karl Jaspers (1932)
Nicht das Dasein in seiner Vitalität und als Bewußtsein überhaupt erfährt darum die Zerrissenheit des Seins. Erst mögliche Existenz ist von ihr betroffen und sucht das Sein, als ob es verloren und zu gewinnen sei. Mögliche Existenz ist im Unterschied vom Dasein dadurch charakterisiert, daß sie eigentlich selbst ist in diesem Suchen des Seins. Ihr wird unausweichlich: Ich habe den Boden des Seins nicht im Dasein, nicht in den mannigfaltigen Bestimmtheiten besonderen Seins als Gewußtsein und Erkanntsein, nicht in mir in meiner Isolierung und noch nicht in der Kommunikation. Nirgends habe ich „das Sein“. /3/ Überall trete ich an Grenzen, bewegt von dem meiner Freiheit verbundenen, weil sie selbst seienden Suchen des Seins. Suche ich es nicht, so ist es, als ob ich selbst aufhörte zu sein. Ich scheine es zu finden in der konkreten Geschichtlichkeit meines aktiven Daseins, und muß es mir doch stets entgleiten sehen, wenn ich es philosophierend fassen will:
Stehe ich vor diesem Sein als Transzendenz, so suche ich den letzten Grund auf eine einzigartige Weise. Er scheint sich zu öffnen; doch wird er sichtbar, so zergeht er; will ich ihn fassen, so greife ich nichts. Will ich an die Quelle des Seins dringen, so falle ich hindurch in das bodenlose. Niemals gewinne ich, was ist, als einen Wissensinhalt. Doch diese Abgründigkeit, leer für den Verstand, vermag sich für Existenz zu füllen. Ich stehe im Transzendieren, wo diese Tiefe sich öffnete und im Zeitdasein das Suchen als solches zum Finden wurde: denn das transzendierende Zeitdasein des Menschen vermag als mögliche Existenz die Einheit der Gegenwart und Suchen zu werden: eine Gegenwart, die nur als das Suchen ist, das nicht abgeschnitten ist von dem, was es sucht. Nur aus einem Vorweggreifen dessen, was gefunden werden soll, kann gesucht werden: Transzendenz muß schon gegenwärtig sein, wo ich sie suche. Im Transzendieren weiß ich vom Sein weder gegenständlich wie in der Weltorientierung, noch werde ich seiner inne wie meiner selbst in der Existenzerhellung, sondern ich weiß von ihm in einem inneren Tun, das selbst im Scheitern noch bei diesem eigentlichen Sein bleibt. Es bleibt, ohne gefunden zu sein als ein objektiver Halt, der Existenz Festigkeit geben, im Dasein sich zu sich und zur Transzendenz in Einem zu erheben.
Die Weisen diese Seinssuchens aus möglicher Existenz sind Wege zur Transzendenz. Ihre Erhellung ist die philosophische Metaphysik.
(3339, Philosophie III, Berlin etc. (3)1956, S. 2-3.)
vznik lístku: leden 2009