LADISLAV HEJDÁNEK ARCHIVES | Cardfile

Jan Blahoslav Kozák (1946-47)

Jest jejich povinností, aby řekly, proč pokládají své poznatky za platné, tj. za noeticky platné, jiným slovem : za pravdy.
(Logika I., skripta 1946-47, cyklostyl, str. 5.)

Jan Blahoslav Kozák (1938)

… My vidíme pouze důsledky : útěk od víry v obecně platné pravdy, ba od víry v samu možnost jejich ; útěk od lidskosti a pohrdání humanitou, která klidí posměch pro svoje slabošství », dokud se její defensiva nestane hojně makavou. Pozorujeme útěk od víry v možnost všelidských základů kultury, ba i mravnosti. Celá vřava nynějšího světa, ve které se sváří fašismus, hitlerismus a cagoulardi s komunismem a trochu neurčitým pojetím demokratismu, má hluboký kontrapunkt. … /4/ …
Lidskost vadne a ustupuje brutalitě. kdykoliv se ztrácí pojem lidstva. Tento pojem není přírodovědný, nýbrž duchovní. Přírodovědecky se dostaneme k raovým teoriím. …
(7230, Věda a duch, Praha 1938, str. 3 – 4.)
Lidskost vadne a ustupuje brutalitě. kdykoliv se ztrácí pojem lidstva. Tento pojem není přírodovědný, nýbrž duchovní. Přírodovědecky se dostaneme k raovým teoriím. …
(7230, Věda a duch, Praha 1938, str. 3 – 4.)

Jan Blahoslav Kozák (1946-47)

Každá věda směřuje k nadčasové platnosti a každá pravda, pokud ji máme – … – je svou noetickou povahou « věčná », tj. nadčasová, vždy platná ; něco jiného jest, do jaké míry vědec a tudíž i logik toho dosahuje.
(Logika I., skripta 1946-47, cyklostyl, str. 5.)

Jan Patočka (1976 ?)

Ich habe Husserl zum ersten Mal in Paris im Jahre 1929 gesehen. … So habe ich den Anfang der „Cartesianischen Meditationen“ miterlebt, welche von Husserl als eine systematische Darstellung des Ganzen der phänomenologischen Problematik entworfen und gemeint waren – leider so gedrängt und überfüllt, daß sie für Vorträge wenig geeignet war. Und doch ging von diesem /VIII/ Vortrag und dem Vortragenden etwas aus, was das Verständnis forderte, was in die Gedankengänge hineinzog, mochten sie noch so ungewöhnlich sein – man empfand die dringende Notwendigkeit einer neuen Grundlegung, einer Umorientierung von säkularer Tiefe – und man sah einen Philosophen vor sich, der nicht referiert und kommentiert, sondern in seine Werkstatt sitzt, als ob er allein wäre, und mit seinen Problemen ringt, unbekümmert um Welt und Menschen. Der Erfolg war groß, obwohl die damaligen Meister der Sorbonne wie Brunschvicg, Bréhier, Gilson, wohl aus Sprachgründen, wie mir Koyré später erklärte, nicht erschienen waren. …
(4272, Die Welt des Menschen – Die Welt der Philosophie, Festschrift für J. Patočka, Den Haag 1976, S. VII-VIII.)

Jan Patočka (1976 ?)

Ich habe Husserl zum ersten Mal in Paris im Jahre 1929 gesehen. … So habe ich den Anfang der „Cartesianischen Meditationen“ miterlebt, welche von Husserl als eine systematische Darstellung des Ganzen der phänomenologischen Problematik entworfen und gemeint waren – leider so gedrängt und überfüllt, daß sie für Vorträge wenig geeignet war. Und doch ging von diesem /VIII/ Vortrag und dem Vortragenden etwas aus, was das Verständnis forderte, was in die Gedankengänge hineinzog, mochten sie noch so ungewöhnlich sein – man empfand die dringende Notwendigkeit einer neuen Grundlegung, einer Umorientierung von säkularer Tiefe – und man sah einen Philosophen vor sich, der nicht referiert und kommentiert, sondern in seine Werkstatt sitzt, als ob er allein wäre, und mit seinen Problemen ringt, unbekümmert um Welt und Menschen. Der Erfolg war groß, obwohl die damaligen Meister der Sorbonne wie Brunschvicg, Bréhier, Gilson, wohl aus Sprachgründen, wie mir Koyré später erklärte, nicht erschienen waren. …
(4272, Die Welt des Menschen – Die Welt der Philosophie, Festschrift
für J. Patočka, Den Haag 1976, S. VII-VIII.)